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Wolfgang Heubisch
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Frage von Ludwig N. •

Frage an Wolfgang Heubisch von Ludwig N. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrter Herr Dr. Heubisch,

wie beurteilen Sie als für die Universitäten zuständiger Minister das Verhalten und Vorgehen der Uni Bayreuth in der Angelegenheit zu Guttenberg.

Mit freundlichen Grüßen

Portrait von Wolfgang Heubisch
Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Niederberger,

im Namen von Herrn Staatsminister Dr. Wolfgang Heubisch danke ich Ihnen für Ihre Nachricht vom 11. Mai, die Sie über das Portal abgeordnetenwatch.de gestellt hatten.

Folgende Stellungnahme von Minister Heubisch möchte ich Ihnen mitteilen:

Mit der sofortigen Aberkennung des Doktortitels hat die Universität Bayreuth in rechtlich einwandfreier Weise reagiert. Grund für die Rücknahme war die Tatsache, dass Herr zu Guttenberg gegen Grundsätze wissenschaftlichen Arbeitens verstoßen hat und bei vorheriger Kenntnis dieser Umstände eine Zulassung zur Promotion nicht erfolgt wäre.

Auch die weitere intensive wissenschaftsethische Aufarbeitung der Umstände des damaligen Promotionsverfahrens unter Berücksichtigung aller Beteiligter war aus Sicht von Staatsminister Heubisch richtig und wichtig. Die konsequente Wahrung der Standards wissenschaftlichen Arbeitens an den Hochschulen im Freistaat ist für das Ansehen des Wissenschaftsstandortes Deutschland unverzichtbar. Verstöße gegen die Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis müssen vermieden werden. Aus diesem Grund hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft Empfehlungen für den Umgang mit wissenschaftlichem Fehlverhalten aufgestellt, an welchen sich die Universität Bayreuth eng orientiert hat. Man kann aus einem Vorfall nur dann seine Lehren ziehen, wenn man ihn vollständig analysiert. Das hat die Universität Bayreuth in angemessener Art und Weise getan.

Freundliche Grüße

Stefan Remhof