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Wolfgang Berger
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Frage von Helga B. •

Frage an Wolfgang Berger von Helga B. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau /r Herr ,

Mobilität ist für Menschen mit Behinderung ein wichtiger Faktor. Integration
ist ohne individuelle Mobilität nicht erreichbar.

Ist Ihnen bekannt, dass
-man nur dann einen Zuschuss erhält, wenn es unabdingbar zum Erhalt des
Erwerbslebens benötigt wird?
-behinderte Kinder/Hausfrauen/Rentner keinen Anspruch auf Förderung haben?
-diese drei Gruppen quasi in häuslicher Isolation leben müssen?
-es Familien mit behinderten Kindern besonders hart trifft?
-die gesamte Familie darunter leidet, oftmals zugrunde geht?

Trotz SGB XII, § 53-§55 wird behinderten Kindern ein Zuschuss zum Fahrzeug
mit der Begründung: "..das Kind stehe ja nicht im Arbeitsleben" oder in
Berufung auf § 8 "Ein Zuschuss kann nicht gewährt werden, weil das Kind das
Fahrzeug nicht selbst bedienen kann" verweigert. Wie kann das sein?

Im Mai 2009 hat die Bundesregierung die UN-Behindertenrechtskonvention
unterzeichnet und sich zur Umsetzung verpflichtet. Artikel 20 benennt
Mobilität als bedeutsamen Faktor. Die unterzeichnenden Staaten verpflichten
sich zur Förderung individueller Mobilität, um für Menschen mit Behinderung
größtmögliche Unabhängigkeit sicherzustellen.

Ohne Mobilität kann ich nicht am Leben in der Gesellschaft teilhaben! Meine soziale Integration ist bedroht!

Wie werden Sie sich dafür einsetzen, dass
-die UN-Konvention, insbesondere Artikel 20, umgesetzt wird?
-Sozialbeamte endlich begreifen, dass es Kinder sind, über denen sie den Stab brechen?

Als Mitglied im Verein "Mobil mit Behinderung e.V." ist mir Ihre Antwort wichtig. Sie wird unter www.mobil-mit-behinderung.de veröffentlicht.

Sie wollen meine Stimme erhalten?

In Deutschland sind 8 Million Menschen behindert, bezieht man aber das familiäre Umfeld mit ein, sind ca. 20 Millionen Bundesbürger indirekt von Behinderung betroffen.
Die warten auf Ihre aktive Unterstützung und sollten Ihr Engagement wert sein.
Mit freundlichen Grüßen

Helga Bredow

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Antwort von
Willi-Weise-Projekt

Guten Tag Frau Bredow,

Sie sprechen ein wichtiges Problem an, das - neben vielen anderen - auch daher rührt, dass die Funktionen des Staates immer mehr eingeschränkt werden müssen. Der Staat hat sich zur Erhaltung des Finanzsektors so extrem überschuldet, dass dringend notwendige soziale Belange nicht mehr geleistet werden können.

Ich werde die Ursache dieser Misere bekämpfen (Einzelheiten ersehen Sie auf www.williweise-suedpfalz.de). Sobald nicht mehr die Zinszahlungen für die horrenden Schulden der größte Budgetposten in den öffentlichen Haushalten sind, werden große Spielräume für viele notwendige Maßnahmen vorhanden sein. Ihr Anliegen ist eines davon.

Viele Grüße

Ihr Wolfgang Berger