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Frage von Laurin S. •

Frage an Uwe Witt von Laurin S. bezüglich Innere Angelegenheiten

Sehr geehrter Herr Witt,

wie stehen sie zur Tradition des privaten Silvesterfeuerwerks? Obwohl Silvester nur einmal im Jahr ist, möchten immer mehr Parteien gegen Pyrotechnik vorgehen. Wie beurteilen Sie dieses Verhalten?

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Stein, 

persönlich stehe ich der Tradition der Silvesterfeuerwerke positiv gegenüber. Ich sehe das private Silvesterfeuerwerk, im vernünftigen Rahmen, als Recht eines jeden freien Bürgers. Der Missbrauch von Feuerwerkskörpern zu Silvester, der zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen auf einigen Straßen in bestimmten Großstadtvierteln führte, ist allerdings grundsätzlich abzulehnen.
Das aktuelle Verkaufsverbot von Feuerwerksartikeln sehe ich als die Massive Schädigung eines weiteren Wirtschaftszweiges durch die Bundesregierung im Zuge des Coronavirus-Missmanagements. Denn im Jahr 2019 wurde durch den Verkauf zu Silvester ein Umsatz von 122 Millionen Euro erzielt. Diese Verordnung führt zu immensen wirtschaftlichen Schäden bei Produzenten und im Einzelhandel. Dankenswerterweise haben einige Gerichte, wie z.B. das OVG Lüneburg für Niedersachsen, ein generelles Böllerverbot gekippt. Die politische Begründung, ein Böllerverbot diene dem Infektionsschutz der Bevölkerung sah das Gericht als nicht gegeben an.
Die Statistik des letzten Jahreswechsels weist 1.300 Verletze durch falsche Handhabung durch Feuerwerkskörper auf. Über den Schweregrad der Verletzungen gibt es keine Auswertung. Bei 1.925 Krankenhäusern in Deutschland sprechen wir hier von 0, 67 Patienten pro Krankenhaus. Die Begründung der Bundesregierung, Krankenhäuser in der Silvesternacht zu entlasten, ist demnach mehr als dünn."

Uwe Witt, MdB

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