Wie stehen Sie zu Ihrer Aussage: Nicht Israel ist das Problem
Sehr geehrter Herr Frei, Ihre Aussage passt nicht zu folgenden Tatsachen: - IStGH hat Haftbefehle gegen Benjamin Netanjahu, den früheren Verteidigungsminister Yoav Galant und den Hamas-Militärchef erlassen. Es geht um Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. https://de.wikipedia.org/wiki/Haftbefehle_gegen_Netanjahu_und_Galant
- Yuli Novak, die Direktorin von B'Tselem, sagt, warum ihrer Meinung nach jetzt von einem Genozid gesprochen werden muss:
"Das Wesentliche ist: Es geht um koordinierte Angriffe mit dem Ziel, eine ganze Gruppe zu zerstören. .... Wir sehen massenhaftes Töten, von dem wir alle dachten, das werde es nicht geben. Direktes Töten. Tausende oder hunderte Menschen zu töten, ist kein Kollateralschaden. Das passiert wieder und wieder ... über Monate. Millionen Menschen auszuhungern, ist kein legitimer Akt in einem Krieg."https://www.tagesschau.de/.... Sind Sie bereit, einzugestehen, dass Ihre Darstellung falsch war und Völkermord unterstützt hat?
Sehr geehrte Frau P.,
hier geht es unverändert um Vermutungen und Behauptungen, zumal es keine abschließenden Urteile gibt. In diesem Sinne nehme ich die von Ihnen angeführte Aussage von Frau Novak genauso wie auch viele gegenteilige Aussagen zur Kenntnis.
Meine damalige Aussage bezog sich auf die Versorgungssituation in Gaza zu eben jenem Zeitpunkt. Darüber hinaus habe ich immer betont, dass die Ursache für die israelische Intervention die Hamas ist, die den bestialischen Überfall am 7. Oktober 2023 zu verantworten hat und das Leid der eigenen Bevölkerung bewusst in Kauf genommen und unnötig verlängert hat. Dass ich mit dieser These nicht ganz unrecht haben dürfte, zeigte sich schon kurz nach dem Rückzug. Die Hamas ignoriert die Vereinbarung der Waffenabgabe, droht erneut in Richtung Israel und richtet öffentlich das eigene Volk hin.
Hier würde ich mir tatsächlich ein paar kritische Worte derer wünschen, die sich das Wohl der palästinensischen Zivilbevölkerung zur Aufgabe gemacht haben.
Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Frei
Weitere Fragen an Thorsten Frei
Situationen, wie wir sie derzeit in den USA sehen, sind damit nicht vergleichbar.
Insofern danke ich für Ihr Verständnis, dass nicht alle vereinbarten Maßnahmen im 144-seitigen Koalitionsvertrag in den ersten Monaten umgesetzt sind
Dieses Ziel ist ehrgeizig – aber erreichbar.
Deutschland ist gut beraten, eher auf die Stärkung der Bundeswehr und der bestehenden internationalen Kooperation zu setzen, etwa durch die NATO oder die EU.