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Thorsten Frei
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Frage von Michael B. •

Warum möchten Sie den Deutschen Export schaden, in dem Sie die Entwicklungshilfe einstampfen?

Sehr geehrter Herr Frei,

meine letzte Frage haben Sie nicht beantwortet und mit einer Antwort auf eine nicht gestellte Frage eher für mehr Fragezeichen gesorgt.

Sie sagten, man müsse Zahlungen nach nationalem Interesse ausrichten – auch bei der Entwicklungshilfe.

Ist Ihnen bekannt, dass z. B. bei Radwegen in Peru (Kredit) die großen Profiteure Siemens, Herrenknecht und viele andere Maschinenbauunternehmen sind? Wussten Sie auch, dass rund 80.000 bis 90.000 Arbeitsplätze in der produzierenden Industrie sowie weitere 50.000 im Dienstleistungssektor hierzulande direkt an dieser Unterstützung hängen – und dass Sie genau hier kürzen wollen? Wie wollen Sie den rund 140.000 Wählern erklären, dass die Union deren Jobs direkt angreift?

Ist Ihnen auch das Prinzip einer exportorientierten Wirtschaft bekannt – und könnten Sie es erklären?

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/wirtschaft/entwicklungshilfe-exportwirtschaft-profit-100.html

Freundliche Grüße

Michael B.

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr B.

selbstverständlich können deutsche Unternehmen von deutscher Entwicklungshilfe profitieren. Es gibt aber deutliches Optimierungspotenzial. Nach mir vorliegenden Erkenntnissen fließen beispielsweise bei der Entwicklungszusammenarbeit in Afrika etwa 80% der französischen Gelder auch zurück an die französische Wirtschaft. Bei uns sind es nur etwa 10%. Hier werden wir ansetzen. Außerdem sollten keine Gelder an Länder fließen, die die eigenen Staatsbürger im Sinne von bei uns abgelehnten Asylbewerbern nicht zurücknehmen und bei Visaangelegenheiten nicht kooperieren.

Mit freundlichen Grüßen

Thorsten Frei

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