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Thorben Peters
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Frage von Stephan K. •

Wie möchten Sie den Wunsch der Kinder und Jugendlichen nach mehr Beteiligung erkennen und erfüllen?

Sehr geehrter Herr Peters,

hier stellen wir Ihnen eine der Fragen, die wir in den letzten Wochen in der offenen Jugendarbeit in der Samtgemeinde Amelinghausen gesammelt haben.
Wenn Sie die Frage beantworten, schicken Sie die Antwort bitte an : juz@butze.com

Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für die Beantwortung der Frage nehmen.
Viele Grüße aus der Butze

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Antwort von
DIE LINKE

Hallo liebe Butze,

 

ich bin selber in der Jugendarbeit tätig, hier in Lüneburg im Stadtjugendring. Daher freut mich die Frage ganz besonders.

Die derzeit diskutierten und bereits in der Umsetzung befindlichen Versuche, Kinder und Jugendliche einzubeziehen, gehen über informieren, Wünsche und Probleme abfragen nicht hinaus. Wirkliche Beteiligung braucht aber einen verstetigten und wirkmächtigeren Rahmen, als das unverbindliche „Wünsche und Kritikäußern“, bei dem dann letztlich die Verantwortung und Wirkmächtigkeit weiterhin bei den Handelnden aus „Politik“ und Verwaltung bleibt. Kinder und Jugendliche wollen nicht nur befragt werden, sie wollen teilhaben, mitwirken, wirklich mitbestimmen und nicht nur Zuschauer sein, bei den Entscheidungen zu ihren Belangen. Sie brauchen selbst­organisierte Freiräume um sich zu entwickeln, echte Mitbestimmung und das Zutrauen um sich in die Gesellschaft einbringen zu können.

Daher will ich hier vier wesentliche Punkte nennen:

1. den Einbezug der Jugendlichen in die Verwaltung von Jugendfreizeiteinrichtungen, Schulen bis hin zur Selbstverwaltung von Jugendräumen,

2. den Aufbau und die Unterstützung von Jugendparlamenten, -räten und -foren, welche jugendrelevanten Themen mit Entscheidungs­befugnissen eingebunden werden müssen,

3. Die Einrichtung von Jugendbudgets, über dessen Verwendung allein Jugendliche entscheiden,

4. die Senkung des Wahlalters bei Kommunal- und Bundestagswahlen auf 14 Jahre

 

Viele Grüße

Thorben