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Thomas Kossendey
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Frage von Peter T. •

Frage an Thomas Kossendey von Peter T. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Kossendey,

angesichts der Brände in Russland und der möglicherweise auch zu uns kommenden radioaktiv verseuchten Staubwolke - können Sie ruhigen Gewissens immer noch für die Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke sein?
Es wäre doch sinnvoller, die alternativen Energien verstärkt zu fördern, anstatt an einer nicht beherrschbaren Technologie festzuhalten.
Wie stehen Sie persönlich zu diesem Thema?

MfG

Peter Tischler

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Tischler,

für Ihre Anfrage vom 11. August danke ich Ihnen.

Die noch immer lodernden, nichtkontrollierbaren Flächenbrände in Russland und besonders die Brände in radioaktiv verstrahlten Regionen sind natürlich beängstigend. Dennoch ist das Szenario aufgrund der hier herrschenden Sicherheitsbestimmungen nicht auf Deutschland übertragbar.

Ihre Anregung, verstärkt regenerative Energien zu fördern, ist Bestandteil christlich-liberaler Politik. Union und FDP haben in der Koalitionsvereinbarung beschlossen, dass wir die Erneuerbaren Energien konsequent ausbauen und die Energieeffizienz weiter erhöhen werden. Unser Ziel ist es, dass die Erneuerbaren Energien künftig den Hauptanteil an der Energieversorgung übernehmen. Auf diesem Weg werden in einem dynamischen Energiemix die konventionellen Energieträger kontinuierlich durch alternative Energien ersetzt.

Wir werden noch in diesem Jahr ein Energiekonzept vorlegen, das szenarienbezogene Leitlinien für eine saubere, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung formuliert. Dieses Konzept wird derzeit erarbeitet.

Eine Entscheidung darüber, wie der künftige Energiemix aussieht und insbesondere wie lange die Kernenergie als Brückentechnologie in einem Energiemix genutzt wird, wird auf der Grundlage dieses Konzepts zu entscheiden sein.

Grundlage für eine Verlängerung der Laufzeiten der Kernkraftwerke ist und bleibt die Einhaltung der strengen deutschen und internationalen Sicherheitsstandards.

Mit freundlichem Gruß

Thomas Kossendey