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Frage von frank H. •

Werden Sie sich dafür einsetzen, dass die Familienkasse das Kindergeld künftig direkt auf das Jugendkonto überweist? Welche konkreten Schritte planen Sie?

bereits ab dem 7. Lebensjahr können Kinder ein eigenes „Girokonto light“ eröffnen. Ob und wieviel Geld dort regelmässig eingeht, entscheiden jedoch die Eltern.
Das Kindergeld wird von der Familienkasse regelmässig an die Eltern - nicht an die Kinder - überwiesen. Spätestens als Jugendliche (12-14 Jahre) sollten die Kids jedoch über ein eigenes Konto mit regelmässigem Geldeingang verfügen. Es gibt kaum eine bessere Möglichkeit, den Umgang mit Geld zu erlernen und sicherzustellen, dass das Kindergeld auch wirklich bei den Kindern ankommt. Eltern, Schule & Gesellschaft sollten als Coaches zur Verfügung stehen. Leider ist das noch längst keine Selbstverständlichkeit. Es gibt Erhebungen, daß von den ca. 3 Millionen in Deutschland lebenden Jugendlichen (14-17jährig) nicht einmal 15% über ein eigenes Jugendkonto mit regelmässigem Zahlungseingang in Höhe des Kindergeldes verfügen. Dies ist angesichts der Relevanz des Themas Geld für die Zukunft der Jugendlichen schnellstens zu ändern.

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Antwort von
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Lieber Herr H.,

Das finde ich freilich eine prima Option. Da wir uns ja auch dafür stark machen, dass Menschen ab 12 Jahren bereits wählen sollten, solange auch Menschen mit 92 Jahren wählen können, ist zu erwarten, dass auch dort der jugendliche Mensch an Verantwortung und Selbstbestimmung hinzu gewinnen sollte. Insbesondere für Jugendliche mit Eltern, aus deren Sicht die Existenzberechtigung ihrer Kinder in der regelmäßig überwiesenen monetären staatlichen Zuwendung liegt, erhalten so die Chance es besser zu machen. 

Konkrete Schritte dafür liegen sicher vor allem darin, Kontoführung bei Banken so zu gestalten, dass Kindern und Jugendlichen kostenlose, nachvollziehbare und elternunabhängige Möglichkeiten eröffnet und sie von den Banken entsprechend ehrlich beraten werden, z.B. im Beisein eines Sozialarbeiters.