Portrait von Susanne Hennig-Wellsow
Susanne Hennig-Wellsow
DIE LINKE
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Frage von Frank-Uwe A. •

Was werden Sie im Fall Ihrer Wahl in den Bundestag tun, um die Pfefferminzbahn (Straußfurt-Sömmerda-Buttstädt-Großheringen) dauerhaft zu sichern?

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Sehr geehrter Herr Albrecht,

2018 organisierte der Thüringer Abgeordnete Ralph Lenkert ein Treffen, um die Pfefferminzbahn wieder mehr zu beleben. In persönlichen Gesprächen mit der Erfurter Bahn und der Thüringer Eisenbahngesellschaft lotete er die Möglichkeiten einer Verlängerung der Pfefferminzbahn bis Großheringen aus.

Gleichzeitig konnte er erreichen, dass ein Fahrbahnplaner überprüft, ob die Verlängerung der Pfefferminzbahn bis Jena fahrplantechnisch möglich ist. Die Antwort lautet - Ja.

Des Weiteren liegen uns Informationen vor, dass der Betreiber der Pfefferminzbahn bereit wäre, die Verlängerung bis Jena zu fahren und ebenfalls die technischen Voraussetzungen als erfüllbar ansieht.

Im Zusammen mit der Kurgesellschaft Bad Sulza mit Kommunalvertreter*innen aus Anliegerkommunen der Pfefferminzbahn und mit einer sehr engagierten Bürgerin erstellte der Abgeordnete Lenkert eine Potentialanalyse und Verbesserungsvorschläge für eine erfolgreiche Pfefferminzbahn von Sömmerda über Kölleda, Buttstädt, Bad Sulza bis Jena. Diese Analyse erhielt das TMIL.

Ein Problem ist, dass die Verlängerung bis Jena eine Ausschreibung erfordert, da das Auftragsvolumen deutlich vergrößert wird. Ein weiteres Problem - der Freistaat Thüringen hat keine zusätzlichen Regionalisierungsmittel für diese Strecke frei.

Daher stehen für uns als LINKE drei Aufgaben nach der Bundestagswahl an, damit die Verlängerung der Pfefferminzbahn gelingt:

1. In die Neuausschreibung der Pfefferminzbahn, die 2022 (für 2024) erfolgt, muss die Verlängerung bis Jena integriert werden, zumindest als Option.

2. Wir als Thüringer LINKE werden beim TMIL und bei den demokratischen Landtagsfraktionen werben, damit Mittel für die Verlängerung der Pfefferminzbahn bis Großheringen möglichst bald und bis Jena dann ab Fahrplan 2024 vorgesehen werden, diese Entscheidung kann nur in Thüringen gefällt werden, nicht im Bundestag.

3. In Berlin werden wir als LINKE dafür eintreten, dass Bahnverkehr mehr Mittel erhält, dass die Regionalisierungsmittel massiv aufgestockt werden, damit die Pfefferminzbahn und weitere Bahnstrecken in Thüringen wiederbelebt werden können und auf bestehenden Verbindungen Kapazitäten ausgebaut und Taktzeiten verbessert werden.

Beste Grüße
Susanne Hennig-Wellsow?

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