Frage an Stephan Jersch von Mathias B. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Lieber Herr Jersch,
ich würde gern von Ihnen wissen, welche Position Sie im Hinblick auf die Einschränkung bzw. Streichung des Weihnachtsgeldes für Beamten der Hamburger Verwaltung einnehmen. Der Senat hatte, wie Sie wissen, diese Maßnahme vor dem Hintergrund der schlechten Finanzsituation der Stadt im Verbund mit anderen Maßnahmen beschlossen, von deren Umsetzung jedoch scheibchenweise Abstand genommen wird bzw. wurde. Vor dem Hintergrund der in den letzten Jahren vollzogenen Kürzungen bei den Mitarbeitern im Öffentlichen Dienst und der Einkommensentwicklung in den übrigen Branchen scheint es mir nachvollziehbar, meine Wahlentscheidung auch von Ihrer Position zu diesem Sachverhalt abhängig zu machen. Für eine Antwort bedanke ich mich im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen
Mathias Bock
Sehr geehrter Herr Bock!
Meine Fraktion hat in der Bezirksversammlung Bergedorf eindeutig Stellung bezogen zu den wiederholten Versuchen die Angestellten des öffentlichen Dienstes in Hamburg als Sparbüchse des Landes zu mißbrauchen. Ich lehne, nach Jahren des Sparens im öffenlichen Dienst, jede weitere Sparmaßnahme ab. Die Personaldecke ist auf einem Niveau angekommen an dem nur noch Lücken verwaltet werden und jede Grippewelle zumindest zur Schließung von Ortsämtern führt. Die Aufgaben sind nicht weniger geworden, das Personal dagegen schon. Die Verdichtung der Arbeitsbelastung hat m.E. gesundheitsgefährdende Ausmaße erreicht und jetzt kam als weitere Maßnahme noch die Streichung des Weihnachtsgelds hinzu. Ich und meine Partei sind der Meinung, dass der öffentliche Dienst wieder aufgestockt werden muss um die notwendigen Aufgaben auch zuverlässig und unter ordentlichen Arbeitsbedingungen bewältigen zu können, dazu gehört auch eine Bezahlung, die nicht hinter die ´freien Wirtschaft´ zurückfällt und natürlich ein zuverlässig gezahltes Weihnachtsgeld.
Gerne stehe ich Ihnen für weitere Fragen zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Stephan Jersch
Weitere Fragen an Stephan Jersch
In Hamburg gibt es, wahlkreisübergreifend, mit dem 'Gleichstellungspolitischem Rahmenprogramm' (GPR) eine umfassende Gleichstellungsstrategie.
Grundsätzlich würde ich mich in diesem Fall gegen eine Umkehrung von Ursache und Wirkung wenden, freue mich aber über Ihr Engagement für streunende Katzen.
Wir werden mit einer Anfrage nachhaken, da der Senator nicht informiert war.
In Hamburg gibt es kein Förderprogramm für Streuobstwiesen. Einzelne Projekte werden aus unterschiedlichen Quellen bezuschusst.