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Stefanie Weyland
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Maria K. •

Wie werden Sie Oberhausen im Bundestag vertreten?

Sehr geehrte Frau Weyland,

ich gratuliere Ihnen zu Ihrer Ernennung als Grünen Kandidatin für die kommende Bundestagswahl. Ich mache mir aber ein wenig Sorgen: Sie wollen den Wahlkreis Oberhausen/Dinslaken vertreten, wobei Sie vermutlich weniger Oberhausen als Dinslaken kennen. Aus Erfahrung weiß ich, dass sich die Oberhausener Grünen für die Umweltprobleme in sog. benachteiligten Stadtteilen von Oberhausen (z.B. Brücktorviertel in dem ich wohne) deutlich zu wenig kümmern. Übrigens genauso wie andere demokratische Parteien, wodurch auch leider das Potential für AfD wächst. In welchem Maße wollen Sie viel mehr Augenmerk auf die Lebensumstände auch in solchen Stadtteilen richten? Z.Z. wird davon gesprochen noch mehr Boden zu verdichten wo er sowieso schon stark verdichtet wird, usw. Ich gönne den Menschen mit grüner Wohnumgebung all dies, es geht aber auch darum mehr Grün, bessere Luft und schönere Umgebung den Menschen die sich teures Wohnen nicht leisten können zu ermöglichen.

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrte Frau Krysinska-Grothe,

vielen herzlichen Dank für Ihre Anfrage und Ihre Gratulation, darüber habe ich mich sehr gefreut.

Natürlich werde ich mich mehr um Oberhausen kümmern als um Dinslaken, da ich einen großen Bedarf, gerade in der zunehmenden Versiegelung von Grünflächen zu Siedlungs- und Verkehrsflächen sehe. Hier muss unbedingt eine Umkehrung erfolgen, da Oberhausen schon die zweitmeist versiegelste Stadt in Deutschland ist. Zusätzlich muss Gebäude- und Dachbegrünung unterstützt werden. Natürlich habe ich nach meiner Wahl ein Büro vor Ort und sehr gerne im Brücktorviertel. Bundespolitisch setze ich mich u. a. für die Bekämpfung von Rassismus und Erhalt der Demokratie ein. Gerade in Stadtteilen, wo ein erhöhter Bedarf ist, sollen vermehrt Projekte zur Demokratie- und Toleranzförderung geben. Für bessere Luft ist auch die Verkehrswende nötig, die wir Grünen durch Verbesserung der Geh-, Rad- und Schienenwegen erreichen wollen, Tempolimit und weniger Autoverkehr. Die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs soll so einfach sein, wie der Einstieg ins Auto und gleichzeitig viel günstiger werden.

Heute um 19 Uhr ist im Gdanska am Altmarkt in Oberhausen unser Grüner Stammtisch, zu dem alle Oberhausener*innen ganz herzlich eingeladen sind. Dort würde ich Sie sehr gerne begrüßen, da es sich in einer Mail nicht so gut beschreiben lässt. Das Thema mit Ihrem Viertel werde ich heute auf den Tisch bringen, damit im Stadtrat darauf eingegangen werden kann.

Am 11.09. uns 18.09.2021 stehen wir in Sterkrade in der Bahnstraße und in Alt-Oberhausen am Marktplatz von 10-13 Uhr.

Da können Sie sich gerne weiter informieren und diskutieren. An einem der Stände werde ich anzutreffen sein.

Viele liebe Grüße und ich würde mich sehr freuen Sie persönlich kennenzulernen

Stefanie Weyland