Stefan Wenzel
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Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Eric C. •

Sollte zum Schutz des Klimas und des Grundwassers nicht die Entsorgung von Gülle auf den Feldern reduziert und an die Menge der Gülle aus der Ökotierzucht bei gleicher qm-Zahl angepasst werden?

Stefan Wenzel
Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr C.,

haben Sie vielen Dank für Ihre Frage. Wir teilen Ihre Sorge um Grundwasser und Klima. Daher steht für uns fest:  Eine zukunftsfeste landwirtschaftliche Tierhaltung muss Aspekte des Klima- und Wasserschutzes stärker berücksichtigen. Die Entwicklung der Tierbestände soll sich an der Fläche orientieren und in Einklang mit den Zielen des Klima-, Gewässer- und Emissionsschutzes gebracht werden. Der angestrebte Umbau der Tierhaltung wird dazu beitragen, die Tierbestände und damit auch die Güllemenge zu reduzieren.

Die zweite "Baustelle" neben einer ökologisch verträglichen Tierhaltung sehen wir im Grundwasserschutz. Die Bundesregierung stößt aktuell wichtige Schritte zum Schutz des Grundwassers an, die die letzten Regierungen versäumt haben und damit der Bundesrepublik sogar eine Klage des Europäischen Gerichtshofs eingehandelt haben. In einem Paket wird jetzt die Grundwasserverordnung sowie wurde vor wenigen Tagen die Verwaltungsvorschrift zur Ausweisung von mit Nitrat belasteten und eutrophierten Gebieten geändert. Wir gehen davon aus, dass künftig nicht mehr so leichtfertig Äcker mit Gülle überdüngt werden können.

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Wenzel

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