Wie setzen Sie sich für eine Reform der Netzregulierung ein, um die Investitionen in Netzausbau und Netzdigitalisierung zu fördern und dadurch die Strompreise in Deutschland nachhaltig zu verringern?
Sehr geehrter Herr Rouenhoff,
laut einer Analyse des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft (bne) sind sehr hohe Kapitalrenditen der Netzbetreiber ein Grund für die hohen Strompreise in Deutschland und ein Indiz für einen mangelnden Wettbewerb. In der bne-Analyse wird eine Eigenkapitalrendite von 27 % für Westnetz angegeben.
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche war von 2020-25 Vorstandsvorsitzende der Westnetz GmbH, einer Tochtergesellschaft der Westenergie AG, welche eine Tochtergesellschaft der E.ON SE ist.
Höhere Investitionen und geringere Gewinnausschüttungen der Netzbetreiber würden die Energiewende fördern. Wie setzen Sie sich im Wirtschaftsministerium dafür ein, die oligopolartigen Strukturen im Energiemarkt aufzubrechen und dadurch langfristig die Strompreise für die Bürger und Unternehmen in Deutschland zu senken?