Stefan Feiter
FDP
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Frage von Klaus L. •

Frage an Stefan Feiter von Klaus L. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Feiter,

ich wäre Ihnen sehr dankbar für eine kurze Stellungnahme zum Thema "Lärm durch Bahnverkehr". Sie selbst wohnen in Süchteln, soweit ich informiert bin, so dass Sie im Zweifel nicht zu den Betroffenen gehören. Weite Teile der Viersener Bevölkerung in Alt-Viersen, Dülken und Boisheim, aber auch Anwohner in Anrath leiden aber unter einer erheblichen Lärmbelästigung durch Güterbahnverkehr.
Wie stehen Sie, wie steht Ihre Partei dazu? Was haben Sie, was hat Ihre Partei insofern bislang konkret unternommen?

Dürfen lärmgeplagte Bürger für die Zukunft insoweit Ihre Unterstützung erwarten? Oder haben die wirtschaftlichen Interessen derjenigen, die vom Güterbahnverkehr profitieren, aus Ihrer Sicht Vorrang?

Mit freundlichen Grüßen
Klaus Lemke

Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Lemke,

Sie sind richtig informiert, dass ich nun in Süchteln wohne. Bis zum letzten Jahr habe ich fast 20 Jahre in Viersen-Ummer gewohnt. Beruflich hatte ich sogar in der Zeit von 1987 bis 2006 direkt auf Bahndammhöhe mein Büro an der Freiheitsstraße gehabt.

Ich weiß, was es heißt, wenn Eisen auf Eisen reibt! Und auch ich habe über Bahnlärm geklagt.

Sie können mir also glauben, dass ich weiß wovon ich rede. Leider weiß ich nicht, wo Sie wohnen. Wäre nett, wenn Sie dies bei Ihrer Frage mit angeben könnten.

So jetzt komme ich mal zu der Beantwortung Ihrer Frage:
Viele Bürger meines Wahlkreises müssen zu ihren Arbeitsstätten pendeln. Die heimische Wirtschaft benötigt bei Bahn und LKW Transportkapazitäten, um ihrem Wirtschaften nachkommen zu können und somit uns und unseren Nachbarn eine Arbeit zu geben.

Neben dem Individualverkehr und dem Güterverkehr auf der Straße ist die Bahn unverzichtbar für die Region und deren Bürger. Wir im Kreis haben uns immer für den Schutz der Bürgerinnen vor Bahnlärm stark gemacht. Viele Politiker aller Parteien haben sich dafür eingesetzt. Den Erfolg sehen Sie an der Strecke in Alt-Viersen. Der aktive Lärmschutz durch Lärmschutzwände ist möglichst an allen Strecken einzubauen, wo Menschen leben und arbeiten. Dies wird durch Programme, die von Bund oder auch vom Land gefordert, aber auch gefördert wurden, durch die Deutsche Bahn umgesetzt.

Dies soll und muss noch verstärkt werden. Aber wie in allen Bereichen, wo etwas getan werden muss, stellt sich die Frage, wo kommt das Geld dafür her.

Z.Zt. gibt es im Kreis noch ein aktuelles Projekt, für das sich die FDP stark macht. Wir sind für den Lückenschluss der Regionalbahnverbindung zwischen Kaarst und Venlo. Gerade für die Berufspendler aus oder in den Kreis Viersen, für die Menschen, die aus dem Großraum Düsseldorf und dem Ruhrgebiet mal am Niederrhein sich umschauen oder einkaufen wollen, wäre der Lückenschluss eine sehr gute Ergänzung im ÖPNV. Beim Neubau des Streckenabschnittes zwischen Kaarst und Bahnhof Viersen ist natürlich in den Bereichen, wo dies notwendig ist, durch Lärmschutzwände aktiver Lärmschutz zu betreiben.

Mit freundlichem Gruß

Stefan Feiter