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Frage von Jan-Peter H. •

Frage an Sibylle Schmidt von Jan-Peter H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Schmidt

Als Wähler möchte ich wissen, was für Sie "Deutsches Volk" bedeutet.

Über die Beantwortung folgender Fragen würde ich mich sehr freuen:

1) Stimmen Sie zu, dass das deutsche Volk aus den Personen besteht, die die deutsche Staatsbürgerschaft haben ?

2) Falls nicht, wie definieren Sie alternativ die Zugehörigkeit zum deutschen Volk ?

3) Stimmen Sie zu, dass in Deutschland die Religionsfreiheit ein geschütztes Grundrecht ist ?

4) Stimmen Sie zu, das deutsche Muslime zum deutschen Volk gehören ?

5) Falls nicht, warum nicht ?

6) Falls ja, warum sagt die AfD, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört ?

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Antwort von
AfD

Lieber Jan-Peter,

1) und 2) In Friedrichshain-Kreuzberg wurden die Einbürgerungen unter Stadtrat Postler (SPD), der damals mit Bayram (Grüne) liiert war, um 800 % übererfüllt. Zum Teil wurde im Kaftan eingebürgert. Man versprach sich dadurch mehr linksrotgrüne Wähler/-innen. Diese Parteien haben viele Türkeistämmige auf ihren Landeslisten. Deutschland ist das einzige Land mit Anspruchseinbürgerung. In allen anderen Ländern der Welt gibt es eine Ermessenseinbürgerung. Eine Staatsangehörigkeit trägt man im Herzen und behält sie meist lebenslang bei. Merkwürdigerweise wollen als erstes diejenigen eingebürgert werden, die ihre ursprünglichen Nationalflaggen am höchsten halten. Eine Staatsangehörigkeit ist kein wirtschaftlicher Vorteil, den es feilzubieten gilt. Mein Mann ist halb Italiener, halb Peruaner. Staatsangehörigkeit Peruaner. Er will nicht Deutscher werden, weil er sein Land liebt. Er würde gerne mit uns in die Türkei in den Urlaub fliegen. ;-) Leider ist es für Leute aus armen Ländern schwierig, ein Reisevisum zu erhalten. Es ist auch nicht verständlich, warum Muslime nach wenigen Jahren eingebürgert werden, während andere Nationalitäten mit deutschen Frauen und Kindern oft Jahrzehnte auf eine Daueraufenthaltsgenehmigung warten. Generell haben die meisten Einwanderer aus allen Teilen der Welt wenig Lust, von Türken oder Muslimen in Deutschland dominiert zu werden. Konstruktive Muslime wissen das und bestätigen uns in unserem Kurs der Vernunft. Generell ist für mich deutsch, wer einen deutschen Vater oder eine deutsche Mutter hat. Meine Kinder leben und lieben international. Ich erkenne die wertfreien Unterschiede im Verhalten von Kindern aus binationalen oder Einwandererfamilien. Irgendwo muss eine Grenze gezogen werden. Natürlich akzeptiere ich aus Unkenntnis oder Berechnung entstandene Einbürgerungen der Vergangenheit und sage Ja, deutsch ist, wer die deutsche Staatsangehörigkeit hat. Lasst uns das Beste aus dem Status quo machen. Eine doppelte Staatsangehörigkeit verfälscht Wahlen und muss zurückgenommen werden.

3) "Die Religionen müssen alle toleriert werden und die Behörde muss nur das Auge darauf haben, dass keine der anderen Abbruch tut, denn hier muss ein jeder nach seiner Fasson selig werden", sagte Friedrich II. Als die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses als unverletzlich ins Grundgesetz geschrieben wurden, spielte der Islam mit seinen vielfachen Auslegungen in Deutschland noch keine Rolle. Eine Religionsauslegung, die andere Glaubensrichtungen per Statut unterdrücken möchte, hat den Anspruch auf freie Religionsausübung meines Erachtens verwirkt. Sie erscheint dann eher wie eine Gesellschaftsordnung, die durch manche Suren sogar sadomasochistische Verhaltensanweisungen weiterträgt. Dies ist mit den Grundsätzen der Aufklärung meines Erachtens nicht vereinbar. Diese Religion braucht ein Upgrade durch eine Reformation, wenngleich eine Verbot von Veränderung im Koran festgeschrieben ist. Es macht wenig Sinn weitere Abspaltungen von Glaubensrichtungen zu forcieren. Wichtig sind Imame, die eine Anpassung an einen modernen, technischen, frauenfreundlichen und fröhlichen Islam vorantreiben.

4) und 5) und 6) Ich habe 32 Jahre in Kreuzberg gelebt. Bei meinen Nachbarn, meiner Familie und mir überwiegen die unangenehmen Erlebnisse. Ich möchte nicht, dass sich meine Nachkommen weiterhin mit selbstgemachten und mitgebrachten Problemen uneinsichtiger Menschen beschäftigen müssen. Ein Zusammenleben hat größtenteils nicht geklappt. Ich bin nicht mehr bereit, mit so vielen Muslimen zusammenzuleben. Die Vernünftigen unter ihnen haben das längst verstanden und halten zu uns. Sie sind nach Deutschland gekommen, weil sie mit Deutschen in einem wundervollen Land zusammenleben wollten. Durch eine Ächtung arrangierter Ehen werden in der nächsten Generation weniger Muslime in Deutschland leben, so dass im nächsten Schritt über die Schulen destruktiven Verhaltensweisen vorgebeugt werden kann. Unsere gewachsene Kultur ist christlichen Ursprungs. Das wird auch so bleiben. Es ist nicht der Fremde, der verstört, sondern das Fremde. Der Fremde hat seinen Teil dazu beizutragen, dass aus Fremde Nähe wird.

Beste Grüße

Sibylle