Fragen und Antworten

Portrait von René Sitt
Antwort von René Sitt
APPD
• 26.10.2018

Die medizinische Versorgung einer Region lässt sich mit privatwirtschaftlichen Interessen, die Profit als oberstes Ziel haben, meiner Meinung nach nicht vereinbaren (gleiches gilt auch für Bildung und grundlegende Infrastruktur). Die Voraussetzung, dass Patientenversorgung, Lehre und Arbeitsbedingungen am Klinikum durch eine Re-Verstaatlichung besser werden ist allerdings, dass dem staatlichen Träger ebenfalls die Qualität der Versorgung wichtiger ist als rein betriebswirtschaftliche Überlegungen. (...)

Portrait von René Sitt
Antwort von René Sitt
APPD
• 02.10.2018

(...) ich - und Sie sicher auch - kenne eine Menge Lehrer, die die Vermittlung von Bildung an Kinder und Jugendliche als wichtige gesellschaftliche Aufgabe und Verantwortung sehen. Ich glaube nicht, dass ein "Recht auf Faulheit" automatisch bedeuten würde, dass diese Menschen ihren Beruf von heute auf Morgen hinwerfen würden - solange die Arbeitsbedingungen annehmbar sind. (...)

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Über René Sitt

Ausgeübte Tätigkeit
wissenschaftlicher Mitarbeiter
Berufliche Qualifikation
Diplomchemiker
Geburtsjahr
1984

René Sitt schreibt über sich selbst:

Portrait von René Sitt

1984: In Marburg geboren, in Kirchhain aufgewachsen
2004: Abitur an der Alfred-Wegener-Schule Kirchhain
2004-2009: Chemiestudium in Marburg
2009: Abschluss mit Diplom mit Wahlfach Theoretische Chemie
2011-2013: Studium der Informatik in Marburg
Seit 2013: Angestellter des Hochschulrechenzentrums an der Philipps-Universität Marburg

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Kandidaturen und Mandate

Kandidat Hessen Wahl 2018

Angetreten für: APPD
Wahlkreis
Marburg-Biedenkopf II
Wahlkreisergebnis
0,15 %

Politische Ziele

Vorrangiges langfristiges Ziel ist die Abkehr von der sogenannten Leistungsgesellschaft.

Als "Leistungsgesellschaft" bezeichne ich hierbei die Tendenz, das Individuum nach seinem Leistungsvermögen und -willen zu beurteilen, und dessen soziale Stellung nach diesem Kriterium zu begründen. Ein würdevolles Leben für jemand, der ( Arbeits-)Leistung nicht erbringen will oder kann - nach Art.1 GG eigentlich garantiert - ist unter den derzeitigen Umständen (z.B. Sanktionierung von HartzIV-Empfängern, Stigmatisierung von Arbeitslosigkeit, Fetischisierung von Vollbeschäftigung als sozialpolitisches Idealziel) de facto unmöglich.

Das Ziel, diese Misstände abzuschaffen, benötigt ein Umdenken innerhalb der breiten Bevölkerung; ein Infragestellen der kapitalistischen Logik, die von den Profiteuren der aktuellen Weltordnung als alternativlos dargestellt werden.

Vereinzelte Vorstöße wie die Diskussion über ein bedingungsloses Grundeinkommen und die Reduzierung von Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich gehen bereits in die richtige Richtung, können aber letztendlich nur erste Schritte auf dem Weg in eine freie, postkapitalistische Gesellschaft sein.