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Frage von Christoph Petri (Arbeitsgemeinschaft Klinefelter S. •

Frage an René Röspel von Christoph Petri (Arbeitsgemeinschaft Klinefelter S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Damen und Herren,

was werden Sie tun für die Menschen mit Krankheiten und Syndromen, die durch die Regierungen der letzten 40 Jahre nicht beachtet wurden ?

Laut WHO gibt es in Deutschland über 160.000 Männer mit dem Klinefelter-Syndrom und auf Grund von unzureichender Aufklärung durch die Gesundheitsorgane und Ministerien sind in den letzten 10 Jahren nur 5.000 diagnostiziert worden.

In Schwelm leben 62 Klinefelter Träger, aber nur 3 sind bekannt, d.h. 59 Männer werden ohne sofortige Behandlung ab dem 30. Lebensjahr eine schwere schnell fortschreitende Osteoporose entwickeln.

Es ist für einen Klinefelter nicht nur in Schwelm, Marburg, Köln, Hamburg, sondern auch sehr schwer in ganz Deutschland eine ärztliche Behandlung zuerhalten - wir haben den Bericht eines Patienten, der zum Opfer wurde, weil Kranke und Behinderte in unserer Gesellschaft von der Politik nicht beachtet werden:

www.beepworld.de/members82/klinefelter-weg/mein-weg.htm

Mit freundlichen Grüßen
Christoph Petri

www.klinefelter-syndrom.de/
www.ks-infostation.de/

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Petri,

vielen Dank für Ihre Mail vom 06.08.2005 zum Thema Klinefelter-Syndrom. Ich werde Ihnen darauf so schnell als möglich ausführllich antworten.

Mit freundlichen Grüßen
René Röspel

Sehr geehrter Herr Petri,

vielen Dank für Ihr E-Mail, in dem Sie ein sehr spezifisches Thema angesprochen haben. Wie mir mitgeteilt wurde, haben Sie eine ähnlich lautende Mail ebenfalls an meine Kollegin Frau Wieczorek-Zeul geschickt. Ich wurde gebeten auch in ihrem Namen zu antworten.

Sie haben leider Recht mit der Aussage, dass noch viel zu weniger Ärzte für das Klinefelter-Syndrom sensibilisiert worden sind. Heute kann bei frühzeitiger Erkennung des Testosteronmangels Osteoporose, Anämie und anderen anfallenden Störungen vorgebeugt werden. Ein kleiner Teil der Männer können sogar durch intrazytoplasmatische Injektion Väter werden. Eine stärkere Sensibilisierung für die Erkennungsmerkmale des Syndroms würden die Chancen für eine rechtzeitige und erfolgreiche Behandlung auf jeden Fall erhöhen. Auch psychosozialen Entwicklungsstörrungen könnten so verhindern werden. Besonders Gynäkologen und Musterungsärzte sollten meiner Meinung nach noch mehr auf die Symptome des Syndroms achten.

Die Rot-Grünen-Bundesregierung hat die Verbesserung der Versorgungsqualität zur umfassenden Pflicht für alle Beteiligten gemacht. Weil sich das medizinische Wissen so schnell verändert, gibt es nun eine Fortbildungspflicht für Ärzte. Ich werde mich deshalb beim Bundesministerium für Gesund und Soziale Sicherheit darüber erkundigen, inwieweit eine weitere Aufklärung insbesondere bei den oben genannten Ärztegruppen vorgesehen und durchführbar ist. Darüber hinaus möchte ich Sie darauf hinweisen, dass die Rot-Grüne-Bundesregierung im Jahre 2003 eine Patientenbeauftragte eingesetzt hat. Bei Fragen und Nöten, auch solche wie Sie in Ihrem Mail beschrieben haben, ist sie die richtige Ansprechpartnerin (www.bmgs.bund.de/deu/gra/ministerium/beauf/pa/5083.cfm). Gern bin auch ich zu einem persönlichen Gespräch bereit. Wenn Sie Interesse haben, wenden Sie sich doch bitte an mein Wahlkreisbüro (www.roespel.de).

Ich hoffe ich haben Ihnen mit diesem Brief zeigen können, dass sich die Politik und insbesondere die SPD sehr wohl um Kranke und Behinderte in unserer Gesellschaft kümmert. Bei Ihrer weiteren Arbeit in der "Arbeitsgemeinschaft Klinefelter-Syndrom" wünsche ich Ihnen viel Kraft.

Mit freundlichen Grüßen
René Röspel

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Sehr geehrter Herr Petri,

vielen Dank für Ihr E-Mail, in dem Sie ein sehr spezifisches Thema angesprochen haben. Wie mir mitgeteilt wurde, haben Sie eine ähnlich lautende Mail ebenfalls an meine Kollegin Frau Wieczorek-Zeul geschickt. Ich wurde gebeten auch in ihrem Namen zu antworten.

Sie haben leider Recht mit der Aussage, dass noch viel zu weniger Ärzte für das Klinefelter-Syndrom sensibilisiert worden sind. Heute kann bei frühzeitiger Erkennung des Testosteronmangels Osteoporose, Anämie und anderen anfallenden Störungen vorgebeugt werden. Ein kleiner Teil der Männer können sogar durch intrazytoplasmatische Injektion Väter werden. Eine stärkere Sensibilisierung für die Erkennungsmerkmale des Syndroms würden die Chancen für eine rechtzeitige und erfolgreiche Behandlung auf jeden Fall erhöhen. Auch psychosozialen Entwicklungsstörrungen könnten so verhindern werden. Besonders Gynäkologen und Musterungsärzte sollten meiner Meinung nach noch mehr auf die Symptome des Syndroms achten.

Die Rot-Grünen-Bundesregierung hat die Verbesserung der Versorgungsqualität zur umfassenden Pflicht für alle Beteiligten gemacht. Weil sich das medizinische Wissen so schnell verändert, gibt es nun eine Fortbildungspflicht für Ärzte. Ich werde mich deshalb beim Bundesministerium für Gesund und Soziale Sicherheit darüber erkundigen, inwieweit eine weitere Aufklärung insbesondere bei den oben genannten Ärztegruppen vorgesehen und durchführbar ist. Darüber hinaus möchte ich Sie darauf hinweisen, dass die Rot-Grüne-Bundesregierung im Jahre 2003 eine Patientenbeauftragte eingesetzt hat. Bei Fragen und Nöten, auch solche wie Sie in Ihrem Mail beschrieben haben, ist sie die richtige Ansprechpartnerin (www.bmgs.bund.de/deu/gra/ministerium/beauf/pa/5083.cfm). Gern bin auch ich zu einem persönlichen Gespräch bereit. Wenn Sie Interesse haben, wenden Sie sich doch bitte an mein Wahlkreisbüro (www.roespel.de).

Ich hoffe ich haben Ihnen mit diesem Brief zeigen können, dass sich die Politik und insbesondere die SPD sehr wohl um Kranke und Behinderte in unserer Gesellschaft kümmert. Bei Ihrer weiteren Arbeit in der "Arbeitsgemeinschaft Klinefelter-Syndrom" wünsche ich Ihnen viel Kraft.

Mit freundlichen Grüßen
René Röspel