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Renate Sommer
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Frage von Norbert S. •

Frage an Renate Sommer von Norbert S. bezüglich Gesundheit

Guten Tag Frau Dr. Sommer!

Mit Entsetzen habe ich vernommen, dass die meisten deutschen Parteien der neuen Tabakrichtlinie bereits ihre Zustimmung signalisiert haben. Ich möchte mich hier nicht über den meiner Meinung nach zweifelhaften Nutzen der geplanten Maßnahmen bezüglich der Tabakzigarette auslassen. Mich als Dampfer (e-Zigarette) betreffen die Einschränkungen bezüglich nikotinhaltiger Produkte. Was auf den ersten Blick nach einer sinnvollen Regulierung aussieht, bedeutet ein Defacto-Verbot dieses Genußmittels. Auf Spirituosen übertragen wäre die Regelung:
Maximaler Akloholgehalt: 2%, Maximale Flaschengröße: Ein Fingerhut. Wer mehr will, kann ja leckeren medizinischen Alkohol in der Apotheke kaufen.

Haben Sie sich schon mit dem Thema befasst?

Werden bei der Expertenanhörung am 25.02. auch richtige Wissenschaftler wie z.B. Jean-Pol Tassin ( http://solwand.blog.de/2013/01/11/studie-belegt-tierversuchen-nikotin-alleine-macht-suechtig-15418141/ ) Gehör finden?

Oder sind das solche "Experten" wie die vom (einstmals renomierten) DKFZ, die in konjunktiven Litaneien absurde Szenarien konstruieren, die jeglicher wissenschaftlichen Grundlage entbehren?

Werden da auch die angeblich nicht vorhandenen Studien berücksichtigt, von denen viele hier ( http://www.rursus.de/docs/Fakten_zur_eZigarette_1.0.pdf ) zu finden sind?

Wenn diese Richlinie legal binden wird, werde ich nach fast einem Jahr Dampfen und erheblicher Besserung meines allgemeinen Gesundheitszustands gezwungen sein, wieder zur deutlich schädlicheren Tabakzigarette (2 Schachteln pro Tag) zu greifen, da die derzeit in der Apotheke erhältlichen Produkte (Pflaster, Kaugummi, Inhaler, etc.) für mich unbrauchbar sind.

Kann ich auf Ihre Unterstützung hoffen?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Schmidt,

im Europäischen Parlament wurde das Thema bisher noch nicht behandelt, denn erst vor einigen Tagen übermittelte uns die Europäische Kommission ihren Entwurf. Ich halte die Revision der Tabakprodukt-Richtlinie nicht nur für unverhältnismäßig und unrealistisch, sondern insgesamt für unnötig. Die "Expertenanhörung" kann man sich voraussichtlich sparen, denn die Zusammensetzung des Rednerpanels ist mehr als tendenziös. Mit nur einer einzigen Ausnahme handelt es sich bei den geladenen "Experten" offensichtlich um Gegner des Tabakkonsums.

Mit freundlichem Gruß

Dr. Renate Sommer, MdEP