Frage an Renate Adolph von Lothar H. bezüglich Umwelt
Auf die Frage von Frau Flügge zum Thema CCS entworten sie mit einer strikten Ablehnung dieser Technologie.
Aber wieso blockiert ihre Fraktion im Kreistag MOL eine diesbezügliche Vorlage von CDU und Grüne/Pro Zukunft mit einer Verschiebung des Kreistages bis nach der Wahl?
Sehr geehrter Herr Hunziger,
wie Sie wissen, bin ich gegen eine Verpressung von CO2 in der Erde. Risiken, die mit der langzeitlichen Ablagerung von Kohlendioxid im Erdreich verbunden sind, sind unzureichend erforscht. Was hinterlassen wir nachfolgenden Generationen für Lagerstätten mit unserem Energiemüll? Die Technologie wird den Strompreis um das Doppelte hochtreiben, weil für Abscheidung, Transport und Einlagerung von CO2 nach der Braunkohlenverstromung wieder weit mehr als 50 Prozent Energie zusätzlich benötigt werden.
Die zig Millionen Euro zur Erforschung dieser Technologie sollten für die Weiterentwicklung regenerativer Energien verwendet werden. Ich gebe wie DIE LINKE. den erneuerbaren Energien den Vorrang. Dazu bekennt sich DIE LINKE. eindeutig in ihren Wahlprogrammen zu den Bundestags- und Landtagswahlen.
Im Vorfeld der letzten Kreistagssitzung, zum Antrag von Herrn von der Marwitz (CDU), gab es in unserer Fraktion und in unseren Kooperationsfraktionen SPD und Bauernverband heftige Diskussionen zur geplanten Verpressung von CO2 in MOL, die bekanntlich von SPD und CDU unterstützt wird. Bei vielen Kreistagsmitgliedern bestand ein hoher Bedarf, sich mit dieser Thematik näher vertraut zu machen. Deshalb wurde zunächst die Entscheidung zu dieser Problematik auf die nächste Kreistagssitzung vertagt.
Mit freundlichen Grüßen
Renate Adolph
Weitere Fragen an Renate Adolph
(...) Deshalb habe ich mich auch in meinem Heimatkreis Märkisch-Oderland intensiv für die Bildung eines Energiebüros engagiert, das Kommunalpolitikern und Unternehmen dabei unterstützt, Potenziale für erneuerbare Energie und für Energieeffizienz verstärkt zu nutzen. Ein solcher Anlaufpunkt für MOL nimmt Anfang September seine Arbeit auf. (...)
(...) das Planfeststellungsverfahren für den vierspurigen Ausbau der L 33 ist noch nicht abgeschlossen. Im Juni 2009 fand die Anhörungskonferenz zur Planfeststellung statt. (...)