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Rainer Högner
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Frage von Döhnert M. •

Frage an Rainer Högner von Döhnert M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Da bei allen anderen Kandidaten im Wahlkreis diese Frage schon gestellt wurde, nur beim Kandidaten der Freien Wähler nicht:

Welches sind die drei wichtigsten Gründe, ausgerechnet Rainer Högner zu wählen?

Beste Grüße
Monika Döhnert

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Antwort von
FREIE WÄHLER

Sehr geehrte Frau Döhnert,

1. Ich bin politisch unabhängig.

Als FREIER WÄHLER kann ich im Landtag freie Entscheidungen treffen, ohne Rücksicht auf Vorstandswünsche oder pfälzische Parteiprominenz nehmen zu müssen. Wenn Sie sich einmal ansehen, aus welchen Regionen die jeweilige Führungsriege der ehemaligen Volksparteien kommt, müssen Sie schon sehr optimistisch sein, anzunehmen, dass es deren Kandidaten auch nach der Wahl noch wichtiger ist, wer sie gewählt hat als wer sie beim nächsten Mal wieder auf die Liste setzt. Wie Karl Valentin einmal sagte: „Mögen hätte ich schon wollen, aber dürfen hab´ ich mich nicht getraut.“

Während Sie bei Grünen und FDP bis zur Wahl nicht wissen, ob Sie eine CDU- oder SPD-Regierung gewählt haben und bei CDU und SPD abwarten müssen, ob sie eine halbgrüne oder viertelliberale Landesregierung bekommen, gibt es bei mir eine klare Aussage: Ich bin und werde kein Anhängsel einer Partei, sondern bin bereit, mich in jeder Sachfrage mit jeder demokratisch gewählten Partei und jedem demokratisch gewählten Abgeordneten an einen Tisch zu setzen, um ideologiefrei die beste Lösung zu unterstützen.

Schon Albert Einstein hatte erkannt: „Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.“ Wenn Sie es also ändern wollen, dass Rheinland-Pfalz aus Mainz gesehen bei Koblenz aufhört, macht es da Sinn, einen abhängigen Parteienvertreter zu wählen? Mit Ihrer Wahl entscheiden Sie sich entweder für ein braves Schaf der jeweiligen Schafherde - oder für den Schäferhund, der die Herde vor sich her treibt.

2. Ich bin und werde kein Berufs- und Karrierepolitiker.

Seit 1978 selbständig, muss ich nichts mehr „werden“, schon gar kein braver Mitläufer, der seine Parteichefs braucht, um seine persönlichen berufspolitischen Ziele zu erreichen.

Weder bin ich ein demüthiges kleines Licht im Öffentlichen Dienst, das im Abgeordnetendasein unter vielen, vielen weiteren öffentlich Bediensteten sein berufliches Fortkommen sieht, noch lasse ich mich in einen Job wählen, um mich schon ein Jahr später für eine bessere Chance aufstellen zu lassen, die mir dann vielleicht bald als Sprungbrett für ein noch interessanteres Ziel dient.

Auch hier eine klare Ansage: Ich will für längstens zwei Wahlperioden im Landtag meine Aufgabe erfüllen, und ich stehe als Landtagsabgeordneter nicht für die Kandidatur zum Bundestag, andere Ämter oder zusätzliche bezahlte Posten zur Verfügung. Und im Landtag werde ich mich an Konrad Adenauers Empfehlung halten: „Machen Sie sich erst einmal unbeliebt, dann werden Sie auch ernst genommen.“

3. Was bleibt Ihnen denn übrig?

Wenn Ihnen Familie wichtig ist, sollten Sie den kandidierenden Müttern genügend Zeit für ihre Kinder und Großmutter ausreichenden Kontakt zu ihren Enkeln lassen. Und wenn Sie demokratische Wahlen ernst nehmen, dann lassen Sie den Bad Hönninger Bürgermeister dort seinen Job machen, für den er 2009 für fünf Jahre gewählt wurde.

Und schon wird die Auswahl an verbleibenden Kandidaten ziemlich übersichtlich...

Den Mitbewerbern bleibt die Feststellung des französischen Soziologen André Siegfried: „Ein Trost bleibt den geschlagenen Kandidaten - sie müssen ihr Wahlversprechen nicht halten.“

Mit besten Grüßen

Rainer Högner