Wie stehen Sie zu den (gesundheitlichen) Bedenken und dem Ausbau des 5-G Netzes?
Ich frage mich, warum die gesundheitlichen Bedenken so wenig politische Beachtung finden (z.B.keine kritischen Experten in der Initiative "Deutschland spricht über 5 G" (taz, vom 3.12.2020)) trotz vieler besorgniserregender Studien, die zugeben, dass man eigentlich noch zu wenig über Langzeitfolgen weiß (https://www.deutschlandfunkkultur.de/gesundheitsrisiko-5g-der-zweifelhafte-umgang-mit-der.976.de.html?dram:article_id=446671).

Lieber Herr K.,
vielen Dank für ihre Frage. Grundsätzlich wollen wir ein einheitliches Mobilfunknetz aus einer Hand, das eine Abdeckung der gesamten Fläche sichert. Ein einziges Netz ist kostengünstiger als parallele Netze und mindert die Strahlenbelastung; die Konkurrenz der Anbieter führt zu unnötigen Mehrfachstrukturen und an vielen Stellen zu gar keinem Netz. Für bestimmte Anwendungen und Kommunikationsbereiche hat die 5G-Technologie im Mobilfunk deutliche Vorteile gegenüber anderen Übertragungsprotokollen (3G, 4G). DIE LINKE nimmt aber die Sorgen um die Auswirkungen von 5G auf Menschen und Natur sehr ernst. Wir haben erreicht, dass sich das Büro für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) dieses Themas mit einem eigenen Arbeitsbericht widmet. Noch immer sind mögliche Gesundheitsschäden durch EM-Felder und HF-Frequenzen umstritten. Der Umstand, dass mögliche Wirkmechanismen bisher weder belegt noch ausgeschlossen werden konnten und es technisch und ethisch unmöglich ist, eine Vergleichsstudie mit Kontrollgruppen von Menschen durchzuführen, lässt sichere Einschätzungen bislang kaum zu. Wir setzen uns deshalb dafür ein, dass weitere Studien finanziert und auch im Ausland erstellte Studien berücksichtigt werden, um die Auswirkungen von Mobilfunktechnologien und insbesondere hochfrequenter Strahlungen noch genauer zu verstehen. Falls erforderlich, sollten Regulierungen so angepasst werden, dass Gesundheit und Verbraucherschutz jederzeit und auch langfristig gewährleistet sind.
Mit freundlichen Grüßen
Nina Treu
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Ich selbst wohne in Alt-Lindenau und bin daher privat nicht besonders oft vor Ort

Ja, ich bekenne mich zum Existenzrecht Israels. Ich unterstütze darüber hinaus vollumfänglich die Position meiner Partei [1].