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Frage von Jens R. •

Frage an Natalie Hochheim von Jens R. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau Hochheim,

in einem Interview in der Zeitung - Welt am Sonntag (Ausgabe vom 13.11.2005) - mit dem Fraktionsvorsitzenden der SPD Bürgerschaftsfraktion Herrn Neumann sagte dieser

"daß es gut wäre, wenn der Bürgermeister nicht weiter öffentlich sagt, daß er froh ist, keine Belastung durch eine Familie zu haben!"

Meinen Sie nicht auch, daß durch solche Aussagen des "CDU Granden" das zerrüttete Klima zwischen der Hamburger CDU und den Hamburger Familien noch weiter verschlechtert wird?

Man hat den Eindruck, daß die Familien in Hamburg der CDU Fraktion nur lästig sind. Getreu dem Motto, die einzigen, die stören, sind die Familien. Was meinen Sie dazu?

Mit freundlichen Grüßen und alles Gute für Ihre kleine Familie.

Jens Remberg

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Remberg,

für die CDU war und ist die Familie die wichtigste Form des Zusammenlebens.. Dies hat auch unser Bürgermeister Ole von Beust wiederholt bestätigt. Dem Wahlversprechen „Vorrang für Familien“, das auch im beschlossenen Koalitionspapier Eingang gefunden hat, fühlen sich selbstverständlich auch die Hamburger Christdemokraten verpflichtet.

Daher muß ich Ihrem Eindruck, daß der Hamburger CDU Familien lästig fallen würden, entschieden widersprechen. Ganz im Gegenteil: die Familie ist zentraler Bestandteil der Arbeit von Senat und CDU-Bürgerschaftsfraktion – und dies durchaus nicht nur in Hinblick auf unser Leitbild der „Wachsenden Stadt“.

Natürlich kann der Staat nicht sämtliche familiäre Angelegenheiten per Verordnungen oder Gesetze regeln. Aber er kann entsprechende Rahmenbedingungen schaffen, die Familiengründungen fördern, unterstützen und begünstigen. Und Hamburg schafft diese Voraussetzungen im Rahmen seiner Möglichkeiten. Sprich: in den Bereichen, die Sache der Länder sind. Exemplarisch möchte ich als Fachsprecherin für Stadtentwicklung der CDU-Bürgerschaftsfraktion an dieser Stelle die Förderprogramme im wohnungspolitischen Sektor anführen.. Hier hat der Senat erst vor wenigen Tagen mit der „Kinderzimmer-Zulage“ ein Förderinstrument beschlossen, das Familien beim Kauf bzw. Bau einer Neubau-Geschoßwohnung unterstützt. Dabei erhalten die Familien eine Zulage von 100,-- Euro je Quadratmeter Wohnfläche – bis maximal 10.000,-- Euro. Dieses Förderangebot will einerseits das stadtentwicklungspolitische Ziel des urbanen, flächensparenden Bauens und Wohnens unterstützen und andererseits die Familien langfristig an den Wohnort Hamburg binden.
Diese Maßnahme wird dazu führen, daß sich die ohnehin ansteigende Zahl der Hamburger Haushalte mit Kindern weiter erhöhen wird, zumal das Wohnen im „Speckgürtel“ nicht zuletzt aufgrund der steigenden Benzinkosten an finanzieller Attraktivität weiter verlieren wird.
Da Hamburg auch in anderen Bereichen, die für Familien relevant sind (Kinderbetreuung in Kitas, Reformen im Schulwesen), deutliche Akzente setzt, bin ich optimistisch, daß sich die positive Entwicklung auch in Zukunft weiter fortsetzen wird und sich immer mehr Familien für Hamburg entscheiden.

Ich danke Ihnen ganz herzlich für Ihre guten Wünsche.

Mit freundlichen Grüßen
Natalie Hochheim