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Michael Donth
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Frage von Matthias J. •

Frage an Michael Donth von Matthias J. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Donth,

neulich las ich einen Wahl-Slogan der AfD: "Unser Land - unsere Regeln".
Obwohl ich der AfD in keiner Weise zugeneigt bin, stimme ich dieser These zu. Sie auch?
(Wobei ich unter "Regeln" den gesellschaftlichen Konsens und die daraus erwachsenen demokratisch legitimierten Gesetze verstehe, die AfD mag damit möglicherweise ihre eigenen Regeln meinen).
Kann es sein, dass so manches, was so selbstverständlich erscheint oder auch manches, was nur entfernt an nationale Gefühle erinnert, von den meisten im Bundestag vertretenen Parteien gemieden wird, weil man Angst hat, damit Wasser auf die Mühlen der Rechtspopulisten und Rechtsextremen zu leiten?
Wäre es nicht viel sinnvoller, diese Themen selbst zu besetzen und zwar mit positiven Inhalten?
Beispielsweise das Thema Patriotismus. Ich erinnere mich noch gut an die Stimmung 2006 unter dem Slogan "Die Welt zu Gast bei Freunden". Sich als Deutscher und als Europäer zu fühlen, ohne dies mit Angst und Hass auf Andere zu verbinden, sondern gleichzeitig offen zu sein für Menschen aus anderen Nationen, das war ein gutes Gefühl.
Im Bewusstsein aller Unvollkommenheiten in Deutschland und der EU - ich bin durchaus kein Vertreter eines "Weiter so!" - schürt es nicht eher die Ressentiments, wenn in erster Linie die Probleme die Schlagzeilen dominieren?
Im Ausland schauen viele mit Respekt und auch ein bischen Neid auf Deutschland. Und weltweit gilt die EU trotz aller Mängel als ein Hort von Frieden, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit.
Was wollen Sie in diesem Wahlkampf und - sofern Sie gewählt werden, später im Amt - dazu beitragen, dass Deutschland und die EU von den eigenen Bürgern genauso positiv wahrgenommen werden?

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