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Matthias Lietz
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Frage von Jörg W. •

Frage an Matthias Lietz von Jörg W. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Lietz,
als Mitglied unseres Gemeinderates und selbständiger Unternehmer frage ich Sie, wann der ländliche Raum endlich mit DSL versorgt wird? Ich würde es sehr begrüßen unseren stark interessierten Bürgern endlich eine zufriedenstellende Antwort geben zu können. Gerade mit Blick auf die Cebit frage ich mich, wann wir, auf dem Dorf, von den dort vorgestellten neuen Mediengeräten Gebrauch machen können.Leider ist es uns bisher nicht gelungen, obwohl viele Bürger unserer Gemeinde über einen Erfassungsbogen ihr Interesse bekundeten, einen fachkundigen Mitarbeiter bei der Telekom zu finden, welcher uns diesbezüglich eine verbindliche Auskunft geben kann. Wie Sie selbst vielleicht schon festgestellt haben laufen alle Fragen und Probleme stes in Callcentern auf. Über ein Antwort Ihrerseits würde ich mich freuen. Vielleicht gelingt es Ihnen ja sogar bei der Telekom in Bonn einen Asprechpartner für unsere Nöte zu finden.
Vielen Dank für Ihre Bemühungen

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Wunderlich,

vielen Dank für Ihre Frage. Die Verfügbarkeit schneller Internetverbindungen sind zunehmend bedeutender für unsere Gesellschaft, umso mehr danken ich Ihnen für Ihre Nachfrage und Ihr Interesse an der raschen Versorgung unseres Bundeslandes mit DSL-Anschlüssen.

Die Versorgung von Wirtschaft und Bevölkerung mit schnelleren Internetzugängen ist keine staatliche Aufgabe, sondern eine Aufgabe des freien Marktes. Anders als bei der Telefonanschlussversorgung besteht hier keine Versorgungspflicht für den Staat. Trotzdem bemühen sich die Bundesregierung und die Bundesländer stetig um eine Verbesserung der Anschlussqualität und unterstützen jeglichen Fortschritt. Die Unterversorgung unseres Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern resultiert aus der geringen Nachfrage und der fast ausschließlichen Orientierung der Marktteilnehmer auf Ballungsräume. Die schrumpfende Bevölkerungsdichte unseres Bundeslandes trägt auch dazu bei. Die potentielle Nachfrage, auch der privaten Nutzer, entscheidet also darüber, ob gewerbliche Nutzer mit einem schnellen DSL-Anschluss versorgt werden.

Zur Unterstützung der Breitbandtechnologie hat die Bundesregierung im Februar 2009 eine Breitbandstrategie verabschiedet, an der sich auch unser Land orientiert. Wesentliche Punkte sind dabei den Wettbewerb anzuregen und die Vernetzung des Breitbandes finanziell zu unterstützen. Im Rahmen des Zukunftsinvestitionsprogramms Mecklenburg- Vorpommern (ZIP M-V) beispielsweise, wurden zur Förderung der Breitbandtechnologier 2,7 Millionen Euro in den Landeshaushalt eingestellt.

Da die Verfügbarkeit des Landes auch ein Wirtschaftsfaktor ist, arbeitet der Landtag und das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz stetig an Verbesserungen. So entstand auch die Breitbandkoordinierungsstelle und Beratungsstelle beim E-Government Zweckverband ( http://www.ego-mv.de ) für Hilfe und Fragen der Menschen bei der Versorgung mit dem Internet. Hier finden Sie auch einen Ansprechpartner über vorhandenen und mögliche Technologien, welche zumeist noch zu wenig bekannt sind. Hier können sie telefonisch oder elektronisch Rat für sich und die Gemeine einholen.

Herr Bernd Holter
Email: bernd.holter@ego-mv.de
Tel.: 0385/773347-20
Fax: 0385/773347-28 .

Hier erhalten Sie dann auch Informationen über den Stand des Förderbreitbandprojektes in M-V, welches die Landesregierung gemäß dem Koalitionsvertrag unterstützt. Ich möchte Ihnen daher empfehlen, es einmal auf diesem Wege zu versuchen, da dieser Zweckverband auch für die Bedarfserhebung der Bürger und Unternehmer zuständig ist.

Mit freundlichen Grüßen

Matthias Lietz