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Matthias Heider
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Frage von Anna S. •

Frage an Matthias Heider von Anna S. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Heider,

Wer am Aktienmarkt investiert, hat häufig seine kurzfristige Rendite als Motivation. Doch eine Aktie ist ihrem Wesen nach eine Investition in die Zukunft – also etwas Langfristiges. Wäre nicht, um dem Rechnung zu tragen, eine Mindesthaltedauer von Aktien von einem ganzen oder halben Jahr eine Überlegung wert? So könnten möglicherweise auch Spekulanten in ihre Schranken gewiesen werden.

Wie stehen Sie zu diesem Gedanken?
Was ist Ihr Vorschlag für ein generationengerechtes, dem Menschen dienendes Finanzwesen?
Vielen Dank im Voraus!

Mit freundlichen Grüßen,
A. S.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Schmitt,

vielen Dank für Ihre Anfrage, in der Sie auf eine mögliche Mindesthaltedauer von Aktien eingehen. Gerne möchte ich zu Ihrem Vorschlag Stellung nehmen.

Grundsätzlich ist es nicht verwerflich kurzfristige Rendite erzielen zu wollen. Die zur Verfügung stehenden Finanzinstrumente bieten vielfältige Möglichkeiten, im Rahmen der bestehenden gesetzlichen Regelungen Geld zu investieren. Eine von Ihnen vorgeschlagene Mindesthaltedauer von Aktien würde einen erheblichen Eingriff in die bestehenden Finanzinstrumente bedeuten. Insbesondere aufgrund der Volatilität der Märkte kann dies zu erheblichen Nachteilen für Anleger und Investoren führen, welche gravierende Konsequenzen für Pensionskassen oder andere Akteure am Finanzmarkt haben können. Es darf jedoch ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden, dass schon heute zahlreiche Regelungen bestehen, an denen sich insbesondere institutionelle Investoren halten müssen, sodass keineswegs Anarchie auf den Finanzmärkten herrscht.

Aus meiner Sicht ist es wichtig, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger von den unterschiedlichen Formen der privaten Altersvorsorge Gebrauch machen. Dabei können Aktien, neben anderen Anlageformen, auch insbesondere für Kleinstanleger sehr interessant sein. Die Hürden und Kosten für eine Teilnahme an Finanzgeschäften haben auch aufgrund der Digitalisierung in den vergangenen Jahren immer weiter abgenommen. Diese Entwicklungen begrüße ich, da so mehr Menschen profitieren können.

Mit freundlichen Grüßen
Matthias Heider