Portrait von Matthias Heider
Matthias Heider
CDU
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Matthias Heider zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Udo D. •

Frage an Matthias Heider von Udo D. bezüglich Gesundheit

Guten Tag, Herr Dr. Heider,
ich habe die Frage, wie Sie zum Thema Glyphosat stehen.
Egal, ob nun nachgewiesen ist, ob Glyphosat Krebs erregt oder nicht. - Glauben Sie, dass es gesund für die Menschen ist, wenn dieses Ackergift in vielen Lebensmitteln und in fast allen Biersorten nachgewiesen werden kann?
Glauben Sie, dass es für die Gesundheit unserer Kinder unbedenklich ist, wenn man schon bei den meisten Kindergartenkindern Glyphosat im Urin nachweisen kann? Glauben Sie, dass es gut für unsere Umwelt ist, wenn durch den Einsatz aggressiver Giftstoffe in der Landwirtschaft Bienen und andere Insekten massenhaft sterben, das Leben der Mikroorganismen im Boden zerstört und das Grundwasser verseucht wird?
Ich weiß, dass die Meinungen in der CDU hier weit auseinander gehen. Die einen sehen darin eine ernsthafte Gefahr, die anderen berufen sich auf Gutachten, die besagen, dass alles bestens ist. Wie sehen Sie das?

Portrait von Matthias Heider
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Dreger,

vielen Dank für Ihre Anfrage, mit der Sie mich um eine Stellungnahme zur Zukunft von Unkrautvernichtungsmitteln wie Glyphosat bitten.

Glyphosat liefert seit vielen Jahrzehnten einen wichtigen Beitrag zur klimaschonenden, den Ernteertrag fördernden Bewirtschaftung der Felder. Den seit einiger Zeit bestehenden Verdacht, dieses Pflanzenschutzmittel könne potenziell krebserregend sein, nehme ich jedoch sehr ernst und verfolge aufmerksam die Entwicklungen in der wissenschaftlichen Aufarbeitung dieses Verdachts. Nach derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen ist die im Grundwasser und in Nahrungsmitteln nachgewiesene Konzentration an Glyphosat nicht gesundheitsschädigend. Einer Verlängerung der Zulassung stehe ich daher im Augenblick nicht ablehnend gegenüber. Jedoch sollte die Verlängerungsfrist vorerst verkürzt werden, um weitere Erkenntnisse in Hinblick auf die Beeinträchtigung der Gesundheit und des Bestandes nützlicher Insektenarten zeitnah überprüfen zu können.

Mit freundlichen Grüßen
Matthias Heider