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Matthias Hauer
CDU
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Frage von Anna V. •

Wäre nicht jetzt wo die Impfungen stagnieren und die Impfpflicht her soll, der richtige Zeitpunkt auch alle Risiken der Corona-Impfung breit zu diskutieren und viell. nachzuerfassen?

Müsste man sich nicht einmal alle Einzelfälle ansehen? Beispiel:
https://www.berliner-zeitung.de/news/sprinterin-sarah-atcho-herzmuskelentzuendung-nach-booster-li.206680
https://www.berliner-zeitung.de/wochenende/die-wenigen-mit-impfschaden-nach-der-impfung-wollte-sie-ihr-testament-schreiben-li.208566
Müsste man nicht schauen, ob wir alle Nebenwirkungen mit unserem Spontanmeldesystem erfassen können oder es eine Untererfassung gibt?

Müsste man nicht 3% aller Geimpften systematisch erfassen und zu Nebenwirkungen und Schäden befragen?

Welche Ergebnisse haben Obduktionen erbracht? Sollte man nicht 3% der Toten stichprobenartig auf Impfschäden untersuchen?

Sollte man nicht 3% der Bevölkerung wöchentlich testen lassen und deren Impfungen oder Nichtimpfungen erfassen?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau V.,

haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht, in der Sie die COVID-19-Schutzimpfung thematisieren.

Lassen Sie mich zunächst anmerken, dass die Impfstoffe, die in Deutschland zum Einsatz kommen, erprobt sind und insbesondere vor schweren COVID-19-Verläufen sehr weitgehend schützen. Ich kann deshalb nur allen empfehlen, bei denen nicht medizinische Gründe gegen eine Corona-Schutzimpfung sprechen, das Angebot einer Impfung anzunehmen. Geimpfte schützen nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Mitmenschen und gerade solche Personen, die sich selbst nicht impfen lassen können.

Für die Zulassung von Impfstoffen wie auch die Bewertung der Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit nach der Zulassung ist hierzulande das Paul-Ehrlich-Institut zuständig. Meldungen mit Verdacht auf Nebenwirkungen bzw. Impfkomplikationen in Zusammenhang mit der Impfung gegen COVID-19 werden dort bereits kontinuierlich erfasst und bewertet. Das Paul-Ehrlich-Institut veröffentlicht außerdem Sicherheitsberichte zu den gemeldeten Verdachtsfällen und steht auch für Fragen zur Verfügung.

Besteht der Verdacht einer Nebenwirkung, so können Betroffene dies ihrem Arzt bzw. ihrer Ärztin, Ihrem örtlichen Gesundheitsamt sowie über ein speziell dafür eingerichtetes Meldeformular (www.nebenwirkungen.bund.de) direkt beim Paul-Ehrlich-Institut melden. Dieses Verfahren bietet eine gute Grundlage für eine möglichst breite Erfassung von Nebenwirkungen im Zusammenhang mit COVID-19-Schutzimpfungen.

Für weitergehende Informationen kann ich Ihnen die Informationsseite des Paul-Ehrlich-Instituts empfehlen. Dort steht beispielweise der aktuelle Sicherheitsbericht, in dem Meldungen über Verdachtsfälle von Nebenwirkungen und Impfkomplikationen seit dem Beginn der Impfkampagne in Deutschland zusammengefasst sind, zum Download zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Matthias Hauer

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