Portrait von Mathias Middelberg
Mathias Middelberg
CDU
0 %
/ 11 Fragen beantwortet
Zum Profil
Frage von Guido M. •

Warum stützt die Bundesregierung sich auf die unterste Strombedarfsprognose (ca. 600 TWh bis 2030), wie Ministerin Reiche selbst sagte, und schwächt damit Bürgerenergie und Netzausbau?

Sehr geehrter Herr Middelberg,

Ministerin Katherina Reiche erklärte, sie halte die untere Prognose von ca. 600 TWh Stromverbrauch bis 2030 für realistisch. Offizielle Szenarien reichen jedoch von 520 bis 900 TWh (2030) und 640 bis 1100 TWh (2035). Wird nur der Minimalwert genutzt, drohen Engpässe, hohe Redispatch-Kosten (heute schon 3–4 Mrd. €/Jahr) und längere Abhängigkeit von fossilen Kraftwerken.

Zugleich werden Bürgerenergieprojekte nicht konsequent gestärkt, obwohl sie für Akzeptanz, regionale Wertschöpfung und Unabhängigkeit entscheidend sind.

Meine Frage: Wie stellen Sie sicher, dass (1) der Strombedarf im Netzentwicklungsplan realistisch, nicht nur am unteren Rand, angesetzt wird und (2) Bürgerenergieprojekte aktiv gefördert werden?

Quellen: BNetzA Versorgungssicherheitsmonitoring 2025; BMWK/BNetzA Versorgungssicherheitsbericht Strom 2023; BMWK Bürgerenergie (energiewechsel.de).

Mit freundlichen Grüßen

Guido M.

Was möchten Sie wissen von:
Portrait von Mathias Middelberg
Mathias Middelberg
CDU