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Mark Helfrich
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Frage von Mira W. •

Wie bewerten Sie das Hin und Her Ihrer Partei zum Thema AKW-Aus?

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Sehr geehrte Frau W.,


vielen Dank für Ihre Frage zur zivilen Nutzung der Kernkraft für die Energieerzeugung in Deutschland. Ein „Hin und Her“ meiner Partei kann ich bei diesem Thema nicht erkennen. In einem breiten gesellschaftlichen und parteipolitischen Konsens haben wir 2011 den Weg zur Abschaltung der bestehenden Atomkraftwerke beschritten. Die Debatte rund um das Aus der letzten drei deutschen Kernkraftwerke in 2022/2023 ist dann unter völlig anderen Rahmenbedingungen geführt worden als 2011. Unser Land steckte durch den Ukrainekrieg und die ausgebliebenen russischen Gaslieferungen in einer Energiekrise, die für die energieintensive Industrie und unsere Bürger in Form hoher Strompreis bis heute andauert.

Auch dass die Union im aktuellen Wahl- und Grundsatzprogramm Kernkraft auf mittlere Sicht nicht ausschließt, ist für mich kein Widerspruch, sondern die logische Konsequenz aus Forschung und Wissenschaft. Wenn man die Gefahren minimiert und die Abfallproblematik der Atomkraft durch z.B. neue Reaktortypen in Zukunft gelöst werden kann, sollte man sich dieser Möglichkeit nicht von vornherein verschließen. Daher halten wir es für sinnvoll, die Forschung in diese Richtung fortzuführen und technologieoffen in die Zukunft zu schauen. 

Mit freundlichen Grüßen

Mark Helfrich

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