Frage von Berke S. •

Ich möchte Sie fragen, weshalb zur Erhöhung des Mindestlohns die Topverdiener des Landes nicht höher besteuert werden, da der Unter- und der Mittelschicht die finanziellen Mittel dazu fehlen?

In den Zeiten der Inflation, wo sämtliche Gruppen der Gesellschaft, aber auch vor allem junge Menschen (mich eingeschlossen) sich über den finanziellen Aspekt ihrer Zukunft sorgen, sind die stagnierenden Zahlen zur Armut beunruhigend. Aus diesem Grund möchte ich Ihnen diese Frage zum Mindestlohn stellen. Quellen: Zahlen zur Entwicklung der Armutsgefährdung in Deutschland: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Einkommen-Konsum-Lebensbedingungen/Lebensbedingungen-Armutsgefaehrdung/_inhalt.html Schilderung des Verlaufes und der Wirkung der Mindestlohnerhöhung: https://www.verdi.de/themen/arbeit/++co++d4ff4502-5cd5-11ec-9ee8-001a4a16012a Schilderung des Verlaufes und der Wirkung der Mindestlohnerhöhung: https://www.dgb.de/service/ratgeber/mindestlohn/ Auswirkung von Armut für die Mittelschicht: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/armut-deutschland-116.html Definitionen von absoluter und relativer Armut: https://www.malteser.d

Lorenz Gösta Beutin, Spitzenkandidat der Linken Schleswig-Holstein zur Bundestagswahl 2025
Antwort von
Die Linke

Moin,

gute Frage. Eine Studie im Auftrag der Bundesregierung ist zum Ergebnis gekommen, dass in den letzten Jahrzehnte Politik vorwiegend im Interesse großer Einkommen und Vermögen gemacht wurde. Bei den reichsten zehn Prozent gibt es eine Mehrheit gegen die Wiedererhebung der Vermögenssteuer. Bei höheren Steuern für Top-Verdiener sieht es ähnlich aus. Konsequenz ist, dass "arm und reich" immer weiter auseinander driften. Die soziale Spaltung ist ein Nährboden für Demokratie-Verdruss und Rechtsruck. Da hilft nur, politische Alternativen aufzeigen.

Mit freundlichen Grüßen 

 

Lorenz Gösta Beutin 

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Lorenz Gösta Beutin, Spitzenkandidat der Linken Schleswig-Holstein zur Bundestagswahl 2025
Lorenz Gösta Beutin
Die Linke