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Frage von Michael M. •

Frage an Lars Oberg von Michael M. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Oberg !
Parteien, die dem Risikoabschirmungsgesetz zugestimmt haben, sind für mich eigentlich nicht wählbar. Ein Ende der Bankgesellschaft Berlin mit Schrecken wäre mir lieber gewesen als ein Schrecken ohne Ende. Ganz generell bin ich der Meinung, daß die öffentliche Hand keine Geschäftsbanken betreiben dürfen sollte. Die diversen Skandale aus den Siebziger Jahren in Westdeutschland (HeLaBa usw.) und die unzähligen Berliner Bauskandale (der nächste kommt bestimmt) lassen eigentlich keinen anderen Schluß zu.
Auf der letzten Hauptversammlung hat man gesehen, wohin die Reise geht:. Ein neuer Name soll von der Vergangenheit ablenken. Die "Konsolidierung" der Bankgesellschaft, die ja nicht unwesentlich durch Personalabbau zustande gekommen ist, kommt Privaten zugute, während Schulden und Risiken bei der öffentlichen Hand bleiben.
Darüberhinaus ist die strafrechtliche Aufarbeitung unbefriedigend.
Wie soll es Ihrer Meinung nach weitergehen ? Wie kann die von der EU zum Wohl der Berliner Bürger geforderte Veräußerung funktionieren, ohne andere öffentliche Haushalte zu gefährden (hiermit meine ich den Verkauf an eine Sparkassenorganisation, der mal im Gespräch war) ? Nennen SIe mir Gründe -und zwar nur auf dem Gebiet des Bankenskandals- meine Stimme der SPD zu geben !
Michael Mehne

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Mehne,

gerne nenne ich Ihnen Gründe, warum Sie am 17. September 2006 Ihre Stimme der SPD geben sollten. Die SPD hat wesentlich zur Aufklärung des Bankenskandals beigetragen und die Voraussetzungen für eine strafrechtliche Verfolgung der Beteiligten geschaffen. Damit wurde dem „Schrecken" tatsächlich ein Ende gesetzt; ein unkontrollierbarer Zusammenbruch der Bankgesellschaft keine Alternative gewesen wäre - die Folgen wären unabsehbar gewesen. So war es besser, sich mittels des Untersuchungsausschusses den Fakten und Konsequenzen zu stellen. Auch bin ich der Meinung, dass die Sparkassen in öffentlicher Hand bleiben sollten.. Sie übernehmen wichtige Funktionen, wenn es um die Betreuung der „kleinen Sparer" oder um die Beratung von kleinen und mittelgroßen Unternehmen geht.

Beste Grüße

Lars Oberg