Was hat der Staatsschutz ermittelt? Waren es Schüsse auf ihr Büro?

Vielen Dank für Ihre Frage.

Nach dem Angriff auf mein Wahlkreisbüro in Oberschöneweide im August 2024 hatte der Berliner Staatsschutz die Ermittlungen übernommen. An der Wand wurde eine politische Parole hinterlassen, außerdem wurde eine Fensterscheibe beschädigt, hinter der ein großes Foto von mir hing.

Die Polizei hat festgestellt, dass keine Schusswaffe verwendet wurde – die Beschädigungen sehr wahrscheinlich von einem spitzen Gegenstand stammen. Ehrlich gesagt: Das macht den Vorfall nicht besser. Die Tat war politisch motiviert, das steht für mich außer Frage. Das Loch in meinem Kopf auf dem Foto war Botschaft genug. Es sollte treffen – nicht körperlich, sondern politisch.

Der Eindruck, der dadurch entstanden ist, war schlicht erschreckend – für mein Team, für Nachbarn, für viele Menschen, die sich hier täglich engagieren. Politische Angriffe, egal in welcher Form, hinterlassen Spuren. Das sollte man sich bewusst machen. Solche Taten zielen darauf ab, Menschen einzuschüchtern, die sich für Demokratie einsetzen. Das Gegenteil wird passieren. Ich werde weiter sichtbar bleiben, zuhören, streiten – und zeigen, dass demokratisches Engagement stärker ist als Angst und Hass.