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Karlheinz Grabmann
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Frage von Claudia-Christiane B. •

Frage an Karlheinz Grabmann von Claudia-Christiane B. bezüglich Senioren

Sehr geehrter Herr Grabmann,

Mir liegen ältere und Behinderte Mitmenschen am Herzen.
Wenn ich ausnahmsweise einmal mit dem ÖPNV unterwegs bin fällt mir das unsoziale Verhalten vieler Bürger immer mehr auf. Es wird gedrängelt, geschubst und nicht einmal für Ältere ein Sitzplatz frei gemacht.
Wie sehen Sie diese gesellschaftliche Veränderung?

Mit freundlichen Grüßen
Claudia-Christiane Blüthgen

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Antwort von
FREIE WÄHLER

Sehr geehrte Frau C. B.,

Ihre Frage sieht einfach aus, doch sollte sie aus meiner Sicht aus unterschiedlichsten Anschauungen gesehen werden.
Ich bin eher ein Helfender und für mich sind viele Dinge selbstverständlich. Dies erwarte ich jedoch nicht von anderen. Ich tue es, weil ich es tun möchte. Mir tut es immer gut und ich habe auch wunderbare Gespräche mit diesen Menschen. Es ist auch immer spontan. Oft kommt beidseitige große Freude auf. Ich wage mich sogar jetzt Blinde anzusprechen und habe sehr gute Erfahrungen gemacht. Man lernt immer dazu!

Der gesellschaftliche Wandel ist normal und tritt vor allem in Städten wie Frankfurt auf, wenn sich gesellschaftliche Strukturen verändern. In Frankfurt leben aktuell 177 Nationen und 744 115 Einwohner. Beinahe jedes vierte Kind lebt von Hartz IV. Diese Kinder und Jugendlichen wachsen in einem unsicheren sozialen Umfeld auf. Die Wertevermittlung ist hier nicht einfach!

Wie sich das Sozialverhalten im Laufe eines Lebens entwickelt, hängt von individuellen und gesellschaftlichen Faktoren ab. Die Entwicklung des Sozialverhaltens beginnt bereits im Säuglingsalter. Einen entscheidenden Einfluss können hier die Eltern nehmen.
Für Kinder sind die Eltern nicht nur die ersten, sondern zunächst auch die einzigen Bezugspersonen. Das Sozialverhalten wird demnach oft von den Eltern abgeguckt.
Im Laufe des Lebens wird der Mensch mit verschiedenen Situationen konfrontiert, die sein Sozialverhalten positiv oder negativ beeinflussen können. Zu diesen Situationen können zum Beispiel traumatische Erfahrungen zählen, die permanente Ängste oder auch Erfolg oder Misserfolg im Schul- oder Arbeitsleben.
Hier wird das Sozialverhalten oft vom eigenen Selbstwertgefühl beeinflusst. Wird die eigene Person als wertvoll empfunden, schlägt sich das auch auf die Wahrnehmung und Beurteilung der Umwelt aus. Ein schlechtes Selbstwertgefühl dagegen kann zu Hass, Neid und Aggressionen gegenüber anderen führen.
Der angebliche Werteverfall unserer Gesellschaft ist ein Thema, welches häufig in den Medien behandelt wird. So wird beispielsweise angeklagt, dass eine soziale Kälte vorherrschen würde und keine Hilfsbereitschaft mehr existiere. Dabei wird dieser in vielen Bereichen eine große Bedeutung zugeschrieben

Unter der Hilfsbereitschaft versteht man die Bereitwilligkeit, einem anderen Menschen zu helfen. Dabei kann es sich um unterschiedliche Situationen handeln.
Jemand kann hilfsbereit sein, wenn man denjenigen um Hilfe bittet, doch auch ohne die vorherige Bitte und ohne eine Gegenleistung zu erwarten, ist diese Einstellung bzw. Verhaltensweise üblich. Solch eine Eigenschaft tritt in den meisten Fällen auf selbstlose Menschen zu, die das Wohl anderer als besonders wichtig erachten, in vielen Fällen sogar wichtiger, als das eigene.
Hilfsbereitschaft kann als eine innere Einstellung angesehen werden. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass man das Mitgefühl zu anderen verspürt und diesen behilflich sein möchte.
Gegenseitige Hilfe ist jener Faktor, der dafür sorgt, dass wir uns als Teil eines Ganzen fühlen. Würden wir keinerlei Hilfe durch unsere Umgebung erhalten, wären wir schließlich kaum bereit, uns dieser Umgebung angehörig zu fühlen.
Dabei erfordert Hilfsbereitschaft jedoch stets, dass man etwas opfert, sei es Energie, Zeit oder etwa auch Geld, je nach Situation.

Im Alltag spielt vor allem die Soforthilfe eine wichtige Rolle. Bei dieser stellt sich beispielsweise die Frage, ob einer blinden Person über die Straße geholfen werden oder einer älteren Dame die schwere Einkaufstasche zum Auto getragen werden soll.
Ein moralischer Grundsatz wäre dabei jener, nach welchem man andere Menschen stets so behandeln soll, wie man selbst gerne behandelt werden würde. Doch obwohl Hilfsbereitschaft eigentlich selbstverständlich sein sollte, gibt es dennoch egoistische Menschen, welche in ihrem Handeln von einer solchen Selbstverständlichkeit weit entfernt sind.

Ich denke wenn wir mit gutem Beispiel voran gehen, kann es nur besser werden. Es warten viele Aufgaben auf uns die neu gelöst werden müssen. Politik ist gefordert, dass die Rahmenbedingungen stimmen. Frankfurt Du arme reiche Stadt in Hessen. Gemeinsam können wir was bewegen und denen helfen, die es nicht in der eigenen Hand haben.
Wählen ist mir nicht genug, daher bin ich in die Politik gegangen, um es besser zu machen.