Portrait von Karl Waldmann
Karl Waldmann
Bündnis 90/Die Grünen
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Karl Waldmann zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Gundi T. •

Frage an Karl Waldmann von Gundi T. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geerter H. Waldmann.
Meine Frage ist ob noch über die Möglichkeit nachgedacht wird den Buß-und Bettag wieder einzuführen. Es ist für mich immer noch nicht nachvollziehbar warum der evangelische Feiertag gestrichen wurde und die Katholiken ihre Feiertage behalten durften. Weil die Landeshauptstadt katholisch ist? Die Lösung die man hier fand ist ziemlich konfus und ungerecht. Nbg. und Erl. müssen arbeiten während die Fo. und Ba. ihre Feiertag haben. Und warum sind dann an Buß- und Bettag alle staatlichen Einrichtungen zu. Die Beamten haben alle frei egal ob ev. od. kath. ??
Noch etwas zu den Studiengebühren. Es ist mittlerweile bekannt dass die Uni`´s wieder mehr Geld haben als sie brauchen, warum wird die Gebühr nicht wieder abgeschafft oder zu mindest zurückgestuft.. Damit die Chancengleichheit wieder zutrifft.

Portrait von Karl Waldmann
Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrte Frau Thummet,

es scheint mir doch interessant zu sein, dass unser über viele Jahre als Laie in der evangelischen Kirche aktive Ministerpräsident Beckstein bisher keinerlei Anstalten unternommen hat, den Buß- und Bettag wieder einzuführen. Welches Durcheinander die zur Zeit gültige Regelung erzeugt hat, merke ich als Lehrer gerade in der Schule. Inzwischen haben wir am Ehrenbürg-Gymnasium für das Kollegium da immer unseren pädagogischen Tag. Nachdem andere katholische Feiertag wie Mariä oder Christi Himmelfahrt nach wie vor gelten, meine ich, dass der Buß- und Bettag als Feiertag sehr wohl wieder eingeführt werden sollte. Mit den steigenden Gewinnen bei vielen Betrieben sollte die dadurch entstehende Lücke bei der Pflegeversicherung doch durchaus zu schließen sein.
Studiengebühren: Die Grünen fordern ohne Wenn und Aber die Abschaffung der Studiengebühren! In einer Zeit des Akandemikermangels und unter dem Gesichtspunkt der Chancengleichheit ist das genau das falsche Zeichen. Abgesehen davon stöhnen die Universitäten unter dem hohen Verwaltungsaufwand und den eingeschränkten Verwendungsmöglichkeiten, so dass so manche Hochschulinstitute gar nicht mehr wissen, wie sie das Geld ausgeben können. Übrigens müssen die Universitäten gar nicht den Höchstsatz von 500.- € erheben, aber es tun fast alle. Das erscheint mir auch als sehr elitär.
Also - weg mit den Studiengebühren!