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Julia Klöckner
CDU
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Frage von Susanne D. •

Frau Klöckner, wir wissen, es gibt keine Hilfslieferungen mehr nach Gaza. Sollte das Ihrer persönlichen Meinung nach so bleiben? Mit freundlichen Grüßen

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau D.,

danke für Ihre Frage. Da Sie sich auf meine Aufgaben als Bundestagspräsidentin beziehen, antworte ich Ihnen nicht in meiner Funktion als Abgeordnete, sondern als Vertreterin des Verfassungsorgans Deutscher Bundestag und der Gesamtheit seiner Mitglieder sowie dank der Zuarbeit der Bundestagsverwaltung: 

Am 12. Mai 2025, am 60. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel, habe ich den israelischen Staatspräsidenten Isaac Herzog getroffen. Das Gespräch fand im Zeichen der engen Freundschaft unserer beiden Länder und der historischen Verantwortung Deutschlands gegenüber Israel statt. 

Ich habe bei dieser Gelegenheit auch die Bedeutung einer humanitären Unterstützung für die Zivilbevölkerung in Gaza unterstrichen. Gleichzeitig habe ich auch die Forderung der Freilassung aller noch immer von der Hamas in Gefangenschaft gehaltenen israelischen Geiseln betont.

Die Sicherheit und das Existenzrecht Israels sind deutsche Staatsräson. Das bedeutet nicht, dass Kritik an der israelischen Politik nicht statthaft wäre oder dass diese von Abgeordneten nicht geäußert würde. Eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Konflikt im Nahen Osten erfordert eine differenzierte, alle Seiten und Interessen einschließende Betrachtung und keine einseitigen Schuldzuweisungen. 

Abschließend möchte ich darauf hinweisen, dass Sie selbstverständlich die Möglichkeit haben, auch auf direktem Weg mit dem Deutschen Bundestag, seinen Abgeordneten oder mir als seiner Präsidentin Kontakt aufzunehmen. Zum Beispiel über: https://www.bundestag.de

Herzliche Grüße
Julia Klöckner

 

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