Johannes Saalfeld
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Peter M. •

Frage an Johannes Saalfeld von Peter M. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Saalfeld,

welche konkreten Maßnahmen sehen Sie vordergründig an, die bei der Stadtentwicklung in Bezug auf Umwelt-, Natur- und Klimaschutz zu berücksichtigen sind. Hintergrund der Frage ist die stetige Flächeninanspruchnahme bzw. Zersiedelung zugunsten von sogenannten Investoren nicht nur in der Hansestadt Rostock, sondern auch in anderen Städte und Gemeinden.

Freundliche Grüße
P. M.

Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr M.,

vielen Dank für Ihre Frage! In der Tat ist ein effektiver Klima-, Umwelt- und
Naturschutz eine zentrale Herausforderung, der wir uns auch in
Mecklenburg-Vorpommern stellen müssen, um die gravierenden Folgen des
Klimawandels zu begrenzen und unsere Natur für uns und nachfolgende Generationen
zu bewahren. Daher setzen wir GRÜNE uns - wie wohl keine andere politisch Kraft
- für den Schutz der Natur und die Bewahrung unserer Umwelt ein.
Im Bereich der Stadtplanung- und Stadtentwicklung sehe ich vom kommunalen
Bebauunsplan bis hin zur großräumigen Landesplanung zahlreiche Möglichkeiten
eines effektiven Umweltschutzes in Verbindung mit einer nachhaltigen
Stadtentwicklung. Für die Hansestadt Rostock, aber auch für andere Gemeinden,
bedeutet dies beispielsweise, einer flächensparenden Innenentwicklung gegenüber
Neubebauungen „auf der grünen Wiese“ den Vorzug zu geben.
Die von der CDU vorgeschlagene Wohnbebauung im Diedrichshäger Land lehne ich
dagegen ab. Auch Rostock als Großstadt braucht grüne Oasen für die Erholung der
Menschen und für die Natur. Dieses Bauvorhaben hätte mitten im zweitgrößten
Landschaftsschutzgebiet der Hansestadt Rostock einen gigantischen
Flächenverbrauch zur Folge, würde mehrere gesetzlich geschützte Biotope
beeinträchtigen und zugunsten weniger Einfamilienhäuser ein riesiges Gebiet
beanspruchen. Durch die erst noch herzustellende Infrastruktur und deren
Unterhalt wäre dieses Bauprojekt letztendlich auch mit erheblichen finanziellen
Lasten für die Stadt verbunden.

Mit freundlichen Grüßen,
Johannes Saalfeld