Ihre Haltung zur „Queer SPD“
Sehr geehrter Herr Blankenburg,
mich interessiert Ihre Haltung zur „Queer SPD“. Wie häufig sind Sie mit Mitgliedern dieser Interessenvertretung im Gespräch und wie schätzen Sie die Arbeit dieser Interessenvertretung ein? Sind Sie selber Mitglied oder Unterstützer dieser Interessenvertretung? Und wie schätzen Sie den Einfluss dieser Interessenvertretung im innerparteilichen Diskurs ein?
Ich bedanke mich im voraus für die Antworten und verbleibe
Mit freundlichen Grüßen
Andreas M.

Sehr geehrter Herr M.,
wie es auch in der demokratischen Politik selbstverständlich ist, erfolgt auch die Willensbildung innerhalb der SPD demokratisch "von unten nach oben", also ausgehend von den Mitgliedern. Hierbei organisieren sich viele Menschen in Arbeitsgemeinschaften oder Arbeitskreisen, darunter z. B. die von Ihnen genannte Arbeitsgemeinschaft der SPD für Akzeptanz und Gleichstellung (SPDqueer), die AG Selbstständige, die Jungsozialistinnen und Jungsozialisten und viele mehr. Sie alle sorgen dafür, dass die Interessen sowohl ihrer Mitglieder als auch der von ihnen repräsentierten Bevölkerungsgruppen Gehör finden.
Dass möglichst viele Interessen und vor allem Bevölkerungsgruppen Berücksichtigung finden, ist aus meiner Sicht absolut richtig. Daher stehe ich selbstverständlich für den Diskurs mit allen Arbeitsgemeinschaften innerhalb der Partei zur Verfügung und unterstütze sie in Ihrer wichtigen Arbeit, wo es möglich ist. Insbesondere von Marginalisierung bedrohte Bevölkerungsgruppen benötigen unsere Unterstützung, um sichtbar und gerecht vertreten zu sein.
Mit freundlichen Grüßen
Jakob Blankenburg