Wie kann der Generationenvertrag weiterhin tragbar sein, wenn die junge Generation immer mehr Einkommen aufbringen muss und nun wie von Merz angekündigt sogar noch zusätzlich privat vorsorgen soll?
Sehr geehrte Frau S.,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Der Generationsvertrag ist ein zentraler Pfeiler unseres Sozialstaats und basiert auf Solidarität zwischen den Generationen. Die ältere Generation wird von der jungen getragen, und umgekehrt.
Die finanzielle Belastung für junge Menschen nimmt stetig zu und eine zusätzliche private Vorsorge stellt viele vor große Herausforderungen. Eine sichere und gerechte Altersvorsorge darf nicht zu einer privaten Luxusfrage werden, sondern muss als eine gemeinsame Gesellschaftsaufgabe organisiert bleiben.
Eine sichere Rente ist ein Kernanliegen der SPD und wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass die gesetzliche Rentenversicherung stabil und verlässlich finanziert bleibt. Dabei wollen wir vermeiden, dass die jüngeren Generationen über Gebühr belastet werden.
Eine private Vorsorge kann eine Ergänzung sein, darf aber nicht zur Pflicht werden. Der Staat trägt die Verantwortung für ein solidarisches, generationsgerechtes System, das allen eine sichere Zukunftsperspektive bietet.
Mit freundlichen Grüßen
Hubertus Heil

