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Horst Karpinsky
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Frage von Felix S. •

Was halten Sie von einem Forschungsprojekt "automatischer Zugverkehr" Halver-Oberbrügge? Ist die Maskenpflicht im ÖPNV sinnvoll oder der Sargnagel der Verkehrswende? E-Auto und ÖPNV-Preise, geht das?

Bahnen sind spurgeführt, die eignen sich für automatische Verkehre wenn die Signal- und Hinderniserkennung klappt. Die beiden Reste der Bahnlinie Wuppertal-Lüdenscheid könnten als Forschungsprojekte für die Entwicklung und Anwendung automatischer Zugsysteme dienen, die die Wiederbelebung von Bahnstrecken im ländlichen Raum erlauben mit einem Fahrplan im S-Bahn-Takt.
Am 27.4.20 wurde die Maskenpflicht eingeführt. Ich kann in den Graphiken des RKI nicht erkennen, das dies einen Einfluss auf das Infektionsgeschehen hatte, weder beim Rückgang noch beim Anstieg im Herbst. In der Regel jubeln und schreien Fahrgäste nicht so, wie ich das am Wahlabend in Kiel bei Partys von CDU und Grünen gesehen habe. Warum kann man sich auf Parteitreffen ohne Maske so verhalten, während man im ÖPNV unter der Maske schwitzen muss? Vertreibt das nicht die Fahrgäste zum gefährlicheren PKW? E-PKW kosten im Betrieb weniger als Benziner und können 5 bis 9 Insassen mitnehmen. Wer wird noch den teuren ÖPNV nutzen?

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Antwort von
AfD

Sehr geehrter Herr S.,

auch wir stehen natürlich neuen Ideen offen gegenüber. Die Wiederbelebung der Bahnstrecken im ländlichen Raum ist leider sehr schwierig. Es müssten viele Brücken und Tunnel saniert werden. Egal bei welcher Regierung in den letzten 20 Jahren wurde der Schienenverkehr vernachlässigt. Sollte der Schienenverkehr endlich einmal störungsfrei durchgeführt werden können, spricht nichts gegen eine Teststrecke von Halver- Oberbrügge bis nach Köln oder ins Bergische Land. Wer eine Verkehrswende möchte muss auch die Rahmenbedingungen schaffen. Dies bedeutet deutlich mehr Zuschüsse für die Bahn und deren Infrastruktur. 

Ich persönlich halte eine Maskenpflicht zum aktuellen Zeitpunkt nicht mehr für angebracht. Bei Feiern wird auf die Maske verzichtet, darum sollte dieses auch jetzt endlich für den ÖPNV gelten. Wer sich unsicher fühlt darf ja weiterhin eine Maske tragen!!

Da wir beide ja aus dem ländlichen Raum stammen, werden Sie mir bestimmt zustimmen dass es ohne PKW kaum möglich ist überall mit dem ÖPNV hinzukommen. In vielen Städten ist der ÖPNV am Wochenende so ausgedünnt das es für Menschen unser Region kaum noch möglich samstags ab 17 Uhr einkaufen zu können. Dieses betrifft vor allem ältere Mitbürger die nicht so mobil sind. Es gibt zwar Linienfahrten auf Abruf. Diese sind aber häufig nicht kostenlos und werden selten von älteren Menschen benutzt.

Elektroautos sehe ich allerdings sehr kritisch. Alleine bei der Beschaffung des Materials sowie bei der Entsorgung gibt es große Probleme. Selbst beim WDR gab es eine Studie die zeigte ein E-Auto der Mittelklasse braucht im Vergleich zu einem Benziner eine Reichweite von über 140.000 km um eine ausgeglichene Öko- Bilanz aufzuweisen. Gerade bei uns im ländlichen Raum gibt es kaum Ladestationen für E- Autos. Ich denke dieses wird sich in den nächsten 10 Jahren nicht ändern. Soll das Autofahren demnächst nur den Besserverdienern mit Eigenheim und eigener Ladestation zur Verfügung stehen? Auch für die Feuerwehren sind brennende E- Autos ein großes Problem, von der Umweltbelastung ganz zu schweigen. 

Bitte sehen Sie es mir nach, aber "grüne Politik" bedeutet für mich " Wasser predigen und Wein saufen" wie man es in meiner Heimat sagt. 

Mit freundlichen Grüßen

Horst Karpinsky