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Heribert Hirte
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Frage von Jürgen S. •

Frage an Heribert Hirte von Jürgen S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Hirte,

es geht mir um die Gesetzesbegründung hinsichtlich des aktuellen Refenrentenentwurfes zum Kulturgutschutzgesetz.

In der Kanzleramtsgesprächsrunde vom 30.09.2015 stellte Dr. Winands die Frage, ob das Buch von Herrn Wessel (Günther Wessel "Das schmutzige Geschäft mit der Antike") gelesen worden ist.

Ich habe mit diesem genannten Buch meine Probleme. Ich stelle von meiner Seite her den wissenschaftlich-empirischen Wert eines solchen Buches ganz klar in Frage und verlinke daher zu einer Stellungnahme der IDAA, die auch meinen eigenen Einschätzungen sehr ähneln dürfte.

http://www.iadaa.org/sites/default/files/stellungnahmeiadaa.pdf

Auch habe ich besondere Probleme mit dem Zahlenmaterial von Prof. Müller-Karpe, auf dem ja auch die Gesetzesbgründung beruhen soll. Und zwar geht es um die Ausgabe Handelsblatt vom 31.07.2015, Seite 59.

Um meine Probleme, die ich mit diesem Zahlenlieferanten habe, noch mehr zu verdeutlichen, verlinke ich zu einem Artikel MünzenWoche vom 5. August 2015. Hier geht es um eine Einschätzung dieser Person durch ein deutsches Gericht.

http://www.muenzenwoche.de/de/In-der-Naehe-geistiger-Verwirrtheit--ein-deutsches-Gericht-ueber-den-privaten-Kreuzzug-des-Michael-Mueller-Karpe/4?&id=221

Für mich sind die Zahlen, was mit illegalem, diesbezüglichem Handel verdient werden soll, überhaupt nicht stimmig, insbesondere Behauptungen hinsichtlich Terrorismusfinanzierung sind in meinen Augen keineswegs adäquat abgesichert.

Weshalb werden diese in meinen Augen überaus fraglichen Zahlen und Behauptungen, also gemeint sind Wessel und Müller-Karpe, überhaupt so übernommen? Haben Sie und die anderen Mitglieder vom Rechtsausschuss mit dieser Grundlage denn gar kein Problem? Verfolgt man eine politische Stossrichtung und wählt selektiv nur das aus was in das eigene Konzept passt? Gerne sehe ich Ihrer Antwort entgegen, bedanke mich schon dafür im voraus und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

Jürgen Schmidt 12679 Berlin

Portrait von Heribert Hirte
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Schmidt,

haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage.

Bei dem Kulturgutschutzgesetz handelt es sich um ein Vorhaben außerhalb meines direkten Themenbereichs innerhalb der Arbeitsgruppe Recht der CDU/CSU-Fraktion. Daher habe ich hier Rücksprache mit dem für dieses Thema zuständigen Kollegen Dr. Hendrik Hoppenstedt MdB gehalten. Dieser hat mir mitgeteilt, dass Sie auch ihn in dieser Sache über Abgeordnetenwatch kontaktiert haben und alsbald eine Antwort erhalten werden. Insofern verweise ich schon jetzt auf die Fachexpertise meines Kollegen und darf Sie auch bei künftigen Nachfragen auf ihn verweisen.

Mit freundlichen Grüßen

Heribert Hirte