Warum rufen Sie nicht zu Demos gegen soziale Ungerechtigkeit und für Umverteilung auf?
Warum mobilisieren und sensibilisieren Sie nicht, sondern lassen zu, dass ständig die Leistungen "des kleinen Mannes" gekürzt werden?
Sehr geehrte Frau R.,
für uns als Die Linke ist das sehr eindeutig: Wir stimmen im Bundestag gegen jede Kürzung, die soziale Leistungen abbaut oder die Lasten weiter auf Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen verlagert. Sozialabbau ist eine politische Entscheidung und wir treffen im Parlament konsequent die Gegenentscheidung.
Gleichzeitig beschränkt sich unsere Arbeit nicht auf den Bundestag. Partei-, Kreis- und Landesvorstände rufen regelmäßig zu Demonstrationen, Kundgebungen und anderen Protestaktionen auf, etwa gemeinsam mit Gewerkschaften, Sozialverbänden oder Initiativen gegen Kürzungen, steigende Mieten oder ungerechte Steuerpolitik. Viele unserer Abgeordneten und Aktiven sind selbst auf der Straße präsent, organisieren Aktionen vor Ort und unterstützen außerparlamentarische Bewegungen aktiv.
Uns ist wichtig: Soziale Veränderungen lassen sich nicht allein parlamentarisch durchsetzen. Es braucht öffentlichen Druck, Solidarität und Mobilisierung, im Bundestag, in den Ländern und auf der Straße. Genau daran arbeiten wir auf allen Ebenen.
Viele Grüße
Heidi Reichinnek

