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Hans-Joachim Viehl
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Frage von Root W. •

Frage an Hans-Joachim Viehl von Root W. bezüglich Gesundheit

Lieber Herr Viehl,

ich finde es sehr gut, dass Sie für die Linkspartei antreten und ich hoffe Sie werden irgendwann einmal mehr für Deutschland tun können.
Ich hatte Herrn Ammann eine frage zum Kündigungsschutz gestellt und er hat ganz arrogant geantwortet.

Wie stehen Sie zur Praxisgebühr ?

Viele Grüße Root

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr/Frau Weibert,

danke für Ihre Unterstützung. Allein dadurch, dass wir politische Alternativen aufzeigen und benennen, haben wir schon mehr für die politische Aufklärung in Deutschland getan, als alle anderen Parteien zusammen. Diesen Kurs werden wir konsequent fortsetzen.

Unsere Position zum Kündigungsschutz dürfte Ihnen bekannt sein. Wir lehnen jede Lockerung beim Kündigungsschutz ab. Eine Lockerung bringt keine neuen Arbeitsplätze, sondern bedeutet einen weiteren Schritt in Richtung Deregulierung des Arbeitsmarktes. Das ist mit uns nicht zu machen.

Meine Meinung zur Praxisgebühr ist klar und eindeutig. Weg damit! Sie geht zu Lasten der Kranken und schont die Pharmaindustrie. Es ist unwürdig Menschen im Pflegeheim mit Minimalstrente die Praxisgebühr und höhere Zuzahlungen zu Medikamenten abzuverlangen. Und es ist moralisch absolut verkommen, selbst Obdachlosen, Menschen also, die noch nicht einmal ein Dach über dem Kopf haben, die Praxisgebühr abzuverlangen. Wir werden an Stelle dieser handwerklich miserablen und sozial ungerechten Gesundheits-„Reform“ die solidarische Krankenversicherung einführen.

Das Herr Amann Ihnen, wie sie erwähnen, arrogant geantwortet hat, ist ein Zeichen dafür, dass sich der Kandidat der SPD bereits seines Wahlsieges sicher ist. Vor kurzem hatte ich mit den Direktkandidaten der anderen Parteien eine Podiumsdiskussion im Rödelheimer Forum. Die WASG schnitt dabei laut Applaus und Zustimmung des Publikums am besten ab, was Herrn Amann aber nicht daran hinderte in seinem Schlusswort zu sagen, außer Ihm und Herrn Frank seien alle anderen Kandidaten für die Wahl bedeutungslos und daher sei nur ihm die Stimme zu geben.

Der Wähler sollte sich daher sehr genau überlegen ob er einen Kandidaten mit einer so gefilterten Wahrnehmung der Wirklichkeit in den Bundestag schicken sollte.

Nicht XXL nach Berlin, sonder HJV (Hans-Joachim Viehl) nach Berlin!

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Joachim Viehl