Frage an Hans-Joachim Fuchtel von Eva B. bezüglich Soziale Sicherung
Mein Sohn ist behindert, aber trotzdem mobil.Warum werden bei uns Behinderte immer in Schubladen gesteckt,egal wie sie drauf sind. Das ist bei der Ausbildungsuche, in der Freizeit und bei der Arbeit so.Es ist fast nicht möglich einen jungen behinderten Menschen zu integrieren.
Sehr geehrte Frau Backhaus,
jeder Mensch hat die gleichen Rechte und allen Menschen soll es in unserer Gesellschaft gut gehen. Trotzdem – und da haben Sie leider Recht – werden Menschen mit Behinderungen nicht überall so integriert, wie es richtig wäre. Menschen mit Behinderungen werden nicht immer als gleichwertig akzeptiert und, wie Sie schreiben, in Schubladen gesteckt. Das ist schlimm! Deshalb gibt es das „Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen“. Mit diesem Übereinkommen soll dafür gesorgt werden, dass Menschen mit Behinderungen in vollem Umfang an der Gesellschaft teilhaben können. Diese Inklusion muss unsere Gesellschaft erst in ihrer ganzen Breite leben lernen. Aber wir sind auf einem guten Weg. Wir tun, was wir können, um den Prozess der Inklusion voranzutreiben.
Es ist unser politisches Ziel, Anliegen der Behinderten auch zu Anliegen breiterer Teile unserer Gesellschaft zu machen, denn es kann jeden treffen und was noch viel wichtiger ist, es geht hier um Menschenrecht und Menschenwürde.
Jeder Mensch ist wertvoll für sich allein genommen. Aber jeder Mensch ist auch ein wertvoller Teil unserer Gesellschaft. Nicht alle Menschen sind gleich. Und das ist wunderbar und wichtig. Das Bild unserer Gesellschaft ist wie ein Mosaik, aus ganz vielen kleinen, unterschiedlichen Steinchen entsteht ein buntes Kunstwerk.
Sehr geehrte Frau Backhaus, ich wünsche mir, dass Sie und Ihr Sohn in Zukunft keine schlechten Erfahrungen mehr machen müssen. Und ich verspreche Ihnen, dass ich mich für die Rechte von Menschen mit Behinderungen einsetze, wie ich das bereits seit Jahren tue!
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein glückliches und gesundes neues Jahr.
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Joachim Fuchtel
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