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Hans-Heribert Blättgen
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Frage von Sven T. •

Frage an Hans-Heribert Blättgen von Sven T. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Blättgen,

seit 1999 bin ich Einwohner in Bad Rappenau, ich komme aus dem schönen "Freistaat Sachsen" - seit 1999 schaffe ich hier in der Pflege und hab mich vom Pflegehelfer bis dato zur ex.Pflegefachkraft hoch gearbeitet ... ich konnte Sie bereits mehrrmals im Antonius-Stift sowie im "Haus der Betreuung und Pflege" begrüßen ... und Sie zu unseren "Geburtstagskindern" begleiten ... meine Frage an Sie ... wie möchten Sie und Ihre Partei ... den derzeitigen hohen Fachkräftemangel in der Pflege bekämpfen ... ?

MfG S. T.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr T.,

haben Sie vielen Dank für Ihre Frage. Es freut mich, dass Sie in Bad Rappenau gut Fuß gefasst haben und sich in unserer schönen Kurstadt wohlfühlen.
Klar ist, dass in Baden-Württemberg ein drastischer Mangel an Pflegekräften herrscht. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes werden in Baden-Württemberg in 20 Jahren etwa 60 Prozent mehr Pflegekräfte benötigt als heute. Es müssen deshalb verstärkte Anstrengungen unternommen werden, um mehr Menschen für eine Ausbildung in einem Beruf in der Pflege zu gewinnen.

Die Arbeitsagentur versucht vorrangig inländische Pflegekräfte für den Arbeitsmarkt zu bekommen und zu qualifizieren. Darüber hinaus müssen aber auch Pflegefachkräfte aus anderen Ländern gewonnen werden. Ziel ist die bessere Anerkennung ausländischer Abschlüsse.

Die Landesregierung hat das Problem ebenfalls erkannt und geht den Fachkräftemangel im Pflegebereich konsequent an. Um dem entgegenzuwirken, wurde der Ausbildungsfonds für Pflegeberufe eingeführt. Damit fördern alle Krankenkassen in Baden-Württemberg die Ausbildung der nichtärztlichen Heilberufe. Die Landesregierung unterstützt außerdem die generalistische Ausbildung im Pflegebereich und die Aufwertung der Pflege.

Das Sozialministerium hat daher die Kampagne „Vom Fach – Für Menschen“ ins Leben gerufen, um über Pflegeberufe zu informieren und die Leistungen der Beschäftigten in diesen Bereichen zu würdigen. Beteiligt sind auch die Arbeitsagentur, Berufsverbände, Pflegekassen, Kommunalverbände, Gewerkschaften, Verbände der Wohlfahrtspflege und privaten Einrichtungsträger. Die Kampagne soll die großen Leistungen sowie die fachliche und persönliche Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege präsentieren. Ziel ist eine höhere Wertschätzung für den Beruf.

Mit freundlichen Grüßen

Hans Heribert Blättgen MdL