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Gregor Golland
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Frage von Christina S. •

Frage an Gregor Golland von Christina S. bezüglich Tourismus

Guten Tag Herr Golland,

gerne würde ich Sie zum Thema "Tourismus" im Vorfeld der Landtagswahl am 09.05.2010 kurz befragen.

Der Tourismus ist in meinen Augen für die umliegenden Regionen NRW`s Großstädte (Köln, Bonn, Düüseldorf und weitere) ein für die nächsten Jahre wichtiges Wirtschaftsinstrument, um die Kommunen kurz-, mittelfristig-, und vor allen Dingen langfristig zu entlasten. Dies wird sich auch auf Landesebene positiv bemerkbar machen.

Zudem lockt der Tourismus dauerhaft Gäste aus dem In- und Ausland in eine Region- bespielhaft sei der Rhein-Erft-Kreis bennant- die auf einem guten Wege ist, sich durch neue, innovative Dienstleistungen hervorzutun.

Was möchten Sie in dem Segment Tourismus tun, um den Standort Rhein-Erft-Kreis attraktiv zu machen?
Wie stehen Sie zu der in Köln unmittelbar nach der Steuerantlastung der Hoteliers eingeführten "Kulturabgabe"/ Bettensteuer?

Ich freue mich, von Ihnen zu lesen.
Christina Schindler

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Schindler,

Sie haben recht mit Ihrer Auffassung, dass der Tourismus für das Kölner Umland von großer Bedeutung ist. Der Rhein-Erft-Kreis hat sein Potential bereits erkannt und baut es aus. Der Verein Rhein-Erft-Tourismus e.V. ( http://www.rhein-erft-tourismus.de ) unter der Leitung des Landrates vernetzt bereits heute Bestehendes und hebt die vielfältigen Angebote an Rhein und Erft hervor.

Die Abtei in Brauweiler ist ebenso eine beeindruckende Sehenswürdigkeit, wie das Schloss Augustusburg meiner Heimatstadt Brühl. Wir sind auch ein alter Industriestandort. Tagebaue im Norden und Industrie in Hürth und Wesseling machen dies sehr deutlich. Die renaturierten Gebiete, wie etwa die Ville, sind ein ansprechendes Freizeit- und Erholungsgebiet. Auch das Phantasialand ist eine weltweit bekannte Attraktion. Michael Schumacher hat Kerpen berühmt gemacht und Reiner Calmund ist heute noch seiner Heimat Frechen verbunden. Wir haben zudem eine vielfältige und bunte Kulturlandschaft. Viele bekannte Schriftsteller und Künstler leben bei uns.

Durch die Regionale2010 schaffen wir weitere attraktive Sehenswürdigkeiten entlang der Römerstraße nach Trier, die durch unsere Kommunen läuft.

Zudem haben wir eine gute Infrastruktur. Mehrere Autobahnen ermöglichen kurze Wege. Flughäfen und Bahnhöfe sind leicht zu erreichen. Wir profitieren durch unsere Nähe zu Köln und Bonn. Aachen und Düsseldorf sind auch nahe. Bei uns kann man ruhig tagen und sich erholen.

Als Abgeordneter ist man Werber für seinen Wahlkreis und die Region. Die Städte und Kommunen brauchen Fürsprecher und das will ich sein. Ich werde mich dafür einsetzen, dass unsere Denkmäler erhalten werden und unsere Infrastruktur weiter ausgebaut wird. Staatliche Kulturförderung ist kein Luxus. Sie ist notwendig!

In Köln wurde unlängst die Bettensteuer als neue Abgabe eingeführt. Davon sollen Kulturangebote profitieren. Die Entscheidung lag beim Stadtrat und nicht beim Landesparlament in Düsseldorf.
Ich bin immer skeptisch, wenn neue Steuern und Abgaben „erfunden“ werden. Solche Schritte müssen wohl überlegt und abgewogen werden.
Die Bettensteuer lehne ich klar ab, zumal Sie meiner Meinung nach auch nicht zweckgebunden ist.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Gregor Golland

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