Das RKI räumt ein, keine Fachkompetenz zu sekundären Pflanzenstoffen zu haben, obwohl dazu klinische Versuche existieren. Finden Sie, dass diese Wissenslücke geschlossen werden sollte?
Sehr geehrter Herr Pürner,
seit über 10 Jahren zeigen wissenschaftliche Arbeiten, dass Polyphenole und andere sekundäre Pflanzenstoffe antivirale Wirkungen entfalten – auch gegen Coronaviren. Inzwischen wurden nicht nur Laborstudien, sondern auch klinische Versuche durchgeführt, die entsprechende Effekte nahelegen.
Das RKI hat mir auf Nachfrage schriftlich bestätigt, dass es diese Forschung zwar kennt, jedoch „keine Fachkompetenz“ in diesem Bereich besitzt. Daraus ergibt sich die Frage, ob eine der zentralen Gesundheitsbehörden in Deutschland sich eine derart zentrale Wissenslücke leisten kann – zumal diese Substanzen möglicherweise als ergänzende Präventionsstrategie gegen Pandemien geeignet wären.
Zur Transparenz: Eine Übersicht der Studien sowie meine E-Mail-Korrespondenz mit dem RKI finden Sie hier: https://utopia2go.de/member/
Wie stehen Sie dazu? Sollte das RKI seine Fachkompetenz dringend erweitern?