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Franz-Josef Jung
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Frage von Enrico N. •

Frage an Franz-Josef Jung von Enrico N. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Jung,

meine Frage sind:

1. Wann denken Sie über ein Wasserspritzen-Verbot nach? Kinder zielen auf Kinder und das aus nächster Nähe um zu treffen. Ist doch auch ein "Killerspiel" oder?! Nur Real!

2. Sind vielleicht nicht die Medien daran Schuld, dass das Thema Amoklauf und Killerspiele so breitgetreten wird? Früher gab es auch Amokläufer bloß es wurde nicht so ein Hype drüber gemacht wie heute!

3. Warum gibt es in Österreich keine Amokläufer? Da kann man Index Spiele kaufen und der Jugendschutz ist nicht so extrem wie hier in Deutschland!

4. Wissen Sie, wieviele Wähler Sie bei den Wahlen 2009 nicht unterstützen werden, wegen den Äußerungen über eine Killerspielverbot? Es gibt ca. 20 Millionen Computer und Konsolen Spieler in Deutschland! Sind das alles Amokläufer?

5. Haben sie schon jemals ein "Killerspiel" gespielt? Wenn ja sind Sie dann auch gleich zu Amokläufer in der Patei geworden?

Es gibt eine vielzahl von Foren die Ihre Entschlossenheit nicht unterstützen und verstehen.

Meiner Meinung ist Ihre Entscheidung unverständlich und das anderer Spieler auch.

Vielen Dank für Ihre Zeit und Aufmerksamkeit.

Mit freundlichen Grüßen

Enrico Naumann

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Naumann,

Angestoßen durch die bestürzenden Ereignisse von Winnenden im März 2009 hatten die Fraktionsvorsitzenden von CDU/CSU und SPD in einem Brief an die Familien der Opfer zugesagt, zu prüfen, durch welche gesetzgeberischen Maßnahmen die Sicherheit im Zusammenhang mit legalen Schusswaffen zu erhöhen sei. Hierbei war den nachvollziehbaren Forderungen der Angehörigen der Winnenden-Opfer Rechnung zu tragen. Gleichzeitig war es wichtig, Jäger und Schützen, deren weit überwiegende Mehrheit einen verantwortungsvollen Umgang mit ihren Waffen pflegt, nicht unter einen Gesamtverdacht zu stellen und unangemessenen Belastungen oder Beschränkungen auszusetzen.

Im Vordergrund stand unser Bestreben, eine praxistaugliche Lösung herbeizuführen. Durch die Erschwerung des Zugangs Unbefugter zu Schusswaffen sowie durch verbesserte Kontrollmöglichkeiten, bei gleichzeitiger Wahrung der Verhältnismäßigkeit, im Hinblick auf die Rechte von Schützen und Jägern, haben wir mehr Sicherheit geschaffen. Das Ergebnis kann von allen Betroffenen mit getragen werden.

Um bei der gesetzlichen Neuregelung eine möglichst große Lebensnähe zu gewährleisten, haben wir uns in diesem Zusammenhang auch mit „Spielen“, wie Laserdrome oder Paintball/Gotcha beschäftigt, die das Verletzen oder Töten von Menschen realitätsnah simulieren. Wir halten dieses für besorgniserregend, wenn auch nicht für zwangläufig verbotswürdig. Die CDU/CSU-Fraktion spricht sich für eine wissenschaftliche Prüfung der von diesen Spielen ausgehenden Gefahren aus und, wie diese ggfs. reduziert werden können.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit meiner Antwort behilflich sein und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

Dr. Franz Josef Jung