Felix Banasazak steht im Duisburger Stadtwald. Er hat die Hände zusammengelegt, sein Blick geht geradeaus in die Kamera.
Felix Banaszak
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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Frage von Andreas K. •

Sehr geehrter Herr Banaszak, warum tut sich die Politik schwer damit, die Umweltzerstörung pauschal durch Steuern und Abgaben zu belasten und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer pauschal zu entlasten?

Sehr geehrter Herr Banaszak, wie Sie sicherlich wissen, gibt es empirische Belege dafür, dass die Durchführung einer breit angelegten ökologischen Steuerreform auch ökonomisch funktionieren kann. Nicht zuletzt haben dies auch die Auswirkungen der deutschen rot-grünen Regierung 1998 bis 2001 - also vor dem Steuer- und Wachstumsloch der dann durchschlagenden vielgelobten Agenda 2010 - ergeben. Idealtypisch ist aber wichtig, dass alle Wirtschaftssubjekte ihren Teil beitragen - sofern sie monetär betroffen sind - und nicht einzelne Firmen als Schuldige ausgemacht werden. Öl- und erdgasfördernde Firmen sind nur Teil eines volkswirtschaftlichen Gesamtgeschehens, dieses Teilsystem ist nicht "böser", sondern es wird von zahlreichen Produzent*- und Konsument*innen getragen. Vice versa ist es imo falsch, Thyssenkrupp oder irgendeine andere Firma gegenüber fossiler Energieerzeugung in Schutz zu nehmen. Umweltzerstörung muss pauschal teurer werden, soziale Systeme nachhaltig finanziert werden.

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