Portrait von Claudia Lücking-Michel
Claudia Lücking-Michel
CDU
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Claudia Lücking-Michel zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Klaus P. •

Frage an Claudia Lücking-Michel von Klaus P. bezüglich Familie

Liebe Frau Lücking-Michel,

als zu wählende Kandidatin für den hiesigen Bundestagswahlkreis interessiert mich ihre Meinung zur "gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaft". Das BVerfG hat in nun mehr 2 wichtigen Urteilen Benachteiligungen ausgeräumt und die LP der Ehe in den Punkten Adoption (wenn auch auf Umwegen) und Steuern gleichgestellt. Wie stehen Sie dieser gesellschaftlichen Tendenz ins Auge blickend einer völligen Gleichstellung mit der Ehe bzw. bis wohin sind sie bereit Beschlüsse mit dem Ziel einer weiteren Angleichung mitzutragen? Denkbar wäre ja auch eine Gleichstellung, aber eine besondere Förderung der Familie durch das "Familiensplitting"?! In Ihrer Antwort bitte ich von einem Zitat des Wahlprogramms (welches mir bekannt ist) abzusehen und mir Ihre umfassende eigene Meinung darzulegen.

Auf Ihre Antwort freue ich mich!
Beste Grüße!

Portrait von Claudia Lücking-Michel
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Peter,

vielen Dank für Ihre Frage im Bereich „Familie“, die ich gerne beantworte.

Ich muss gleich zu Beginn betonen, dass ich gegen jede Form der Diffamierung und Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften bin. Verbindliche und lebenslange gleichgeschlechtliche Partnerschaften verdienen Wertschätzung. Denn diese übernehmen Verantwortung füreinander und stellen eine weitere Säule für die Fortentwicklung unserer Gesellschaft dar.

Eine steuerrechtliche Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften ist für mich eine Konsequenz aus der angemessenen Anwendung unseres Steuerrechts und daher geboten. Dadurch werden Familien und Ehen weder benachteiligt noch widerspricht es dem besonderen Schutz der Ehe im Sinne des Grundgesetzes. Dennoch hat die Ehe für mich qua Definition schon eine besondere Stellung und diese muss gewahrt blieben. Sie ist an die Verbindung zwischen Mann und Frau geknüpft und grenzt sich damit klar von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften ab.

Unterm Strich entscheidend bleibt die Förderung des Aufziehens von Kindern. Diese bilden die Zukunft unserer Gesellschaft und unseres Landes. Aus diesem Grund bin ich für eine Ausweitung des Ehe- und Lebenspartnerschaftssplittings hin zu einem Familiensplitting.

Mit freundlichen Grüßen
Claudia Lücking-Michel