Was tun Sie, um Freiwasserschwimmen zu fördern?
Freiwasserschwimmen ist die Umweltfreundlichste, Budgetschonendste und zur Unfallvermeidung wichtigste Schwimmform.
Immer mehr natürliche Wasserflächen werden für Schwimmer aus vorgeschobenen Naturschutz-, Sicherheits- oder kommerziellen Gründen gesperrt.
Wahnsinn ist z.B. die Sperrung ganzer Flusskilometer am Rhein, wenn Nichtschwimmer ertrinken. Wenn Nichtschwimmer sich in Schwimmbereichen aufhalten ist das immer lebensgefährlich.
Wassersportler wie Kanuten, Ruderer oder Segler brauchen Freiwässer um den Umgang bei zu üben. Verbote erhöhen nicht die Sicherheit, nur Schwimmausbildung und Rettungsschwimmausbildung.
Bei einem starken Zuzug von Nichtschwimmern ist es zu erwarten, dass die Unfälle am Wasser zunehmen.
Vielen Dank für Ihre Frage und Ihr Engagement für das Freiwasserschwimmen. Sie sprechen ein wichtiges Thema an, das viele Aspekte berührt: Sport, Sicherheit und Naturschutz.
Für die FDP-Landtagsfraktion NRW ist klar: Schwimmen zu können ist eine grundlegende Fähigkeit sowohl für die Sicherheit jedes Einzelnen, aber auch für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Daher setzen wir uns in erster Linie für eine bessere Schwimmausbildung ein. Das betrifft sowohl den Schwimmunterricht in Schulen als auch die Unterstützung von Vereinen und ehrenamtlichen Rettungsschwimmern.
Sie haben recht: Freiwasserschwimmen ist eine kostengünstige, gesundheitsfördernde und naturnahe Sportart. Der Zugang zu natürlichen Gewässern sollte deshalb möglichst erhalten bleiben – unter Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten. Zudem braucht es enge Kooperationen zwischen Kommunen, Naturschutzbehörden, Wassersportverbänden und DLRG.
Sie sprechen zudem einen wichtigen Punkt an: Der Anteil von Kindern und Jugendlichen mit unzureichenden Schwimmfähigkeiten ist hoch. Deshalb fordern wir: Schwimmunterricht muss in der Schule wieder selbstverständlich werden. Dazu braucht es qualifizierte Lehrkräfte, aber auch eine flächendeckende Versorgung mit Lehrschwimmbecken. Wir setzen uns deshalb schon lange und auch über das gegenwärtige Bundesprogramm hinaus für ein umfassendes Förderprogramm zur Sanierung kommunaler und Vereinssportstätten ein.
Weitere Fragen an Christof Rasche
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